Wenn Ihr Euch eine Persönlichkeitsentwicklung wünschen könntet – was würdet Ihr Euch wünschen?

Mehr Geld, mehr Anerkennung, mehr Dankbarkeit, Liebe, Sex, Zeit, Luxus, Sinn…. Was würdet Du Dir wünschen, wenn Du Dir ein massgeschneidertes Persönlichkeits-Coaching gönnen würdest? Ich selbst habe es heute früh für mich beschlossen und werde die wunderbare Psychotherapeutin Brigitte Jülich als widerspenstiger Coachee quälen 😉 – denn ich stecke fest. Alles läuft wunderbar, der Auftragskalender ist voll und die Feedbacks meiner Kunden und Students sind glücklichmachend – und doch nagt da etwas und will an die Oberfläche – und als Vorbereitung auf meinen ersten Coaching-Termin möchte ich hier meine eigenen Ziele und Motivationen mit Euch teilen: Was sich Eva von einer Persönlichkeitsentwicklung wünscht:

Meine Grundmotivation – Ausgangslage

Ich führe seit vielen, vielen Jahren Lehraufträge durch in Marketing und Social Media Marketing. Habe erfolgreich eine Social-Media-Manager-Akademie aufgebaut – und 2014 als Gesellschafterin und Geschäftsführerin wieder verlassen. Habe danach versucht, gemeinsam mit Dennis Arntjen ein „Digitales Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen“ in Form einer GbR aufzubauen – und nicht das gefunden, was ich suchte. Meine Lehraufträge laufen wie von selbst und zwischendurch führe ich noch Unternehmens-Beratungen durch im Bereich Digitales Marketing. Macht alles riesig Spaß, weil ich ständig dazulernen muss – es ist spannend und ich bekomme viel Zuwendung und Bestätigung von Kunden und Teilnehmern. Sollte ich nicht einfach zufrieden sein?

Und wie sieht es bei Dir aus, liebe/r Leser/in? Wärest Du an meiner Stelle zufrieden? Bist Du mit Deinem Leben zufrieden?

Mein erstes Ziel: Sinndefinition – wo ist mein „Glaube“, ist mein Ideal?

Ich bin von klein auf ein „Sinn-Getriebener“. Mag an meinem Elternhaus liegen, an meinem Sternzeichen, oder daran, dass ich in früheren Leben gelernt habe, dass „Sinn“ wichtiger ist als „Glück“. Oder es ist einfach genetisch bedingt. Oder ich habe einfach recht damit: Man kann selbst im tiefsten Unglück Glück empfinden, wenn man den Sinn kennt. Wenn der Glaube und die Vision trägt, können Armut, Einsamkeit, Schmerz und Gewalt keine Macht entfalten. Im „Sinn“ liegt die eigentliche Freiheit des Menschen – und zwar nur im „Sinn“.

Es gibt ja verschiedene Menschentypen (mein jüngster Sohn behauptete in seiner Kindheit steif und fest, bei ihm wäre „Genuss am Essen“ sein Lebenssinn – und ich fand das klasse). Ich glaube auch nicht, dass es eine ethische Hierarchie dieser individuellen Sinn-Definitionen gibt. Hauptsache, der Mensch kann seinen derzeitigen „Sinn“ erkennen und leben! Das ist für mich das erste Ziel in meinem Persönlichkeits-Coaching: Welchen „Sinn“ sieht Eva Ihnenfeldt kurz vor ihrem sechzigsten Geburtstag für sich? Wofür würde sie unter einer Brücke schlafen und all ihren Besitz verlassen? Was ist stärker als Versuchung und Erpressbarkeit?

Mein zweites Ziel: Ich will noch besser werden in meinem Job

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Ich erhalte wie gesagt so viel liebevolles Feedback von meinen Alumni und Kunden, dass mir manchmal regelrecht unheimlich ist. Bekomme Fremdbild und Selbstbild nicht zusammen. Mag ja sein, dass ich mit meiner positiven und lebensbejahenden Grundstruktur anderen Menschen Mut mache und sie motiviere – aber das könnte ich auch als Kioskbesitzerin ;). Wo genau liegen meine Fähigkeiten in der Lehre? Was genau nehmen meine mit Anvertrauten aus meinem Unterricht für sich mit? Wo kann ich mich verbessern und welche Fortbildungen sollte ich machen, um noch besser zu werden? Wo und wie kann ich eine noch bessere Trainerin werden? Was kann ich tun, damit die erarbeiteten Strategien und Inhalte tatsächlich in die Umsetzung kommen beim Kunden?

Ich will mich ständig verbessern, und nur ein klarer Blick auf meine Stärken und Schwächen weist mir den Weg. Ich wünsche mir von meinem Persönlichkeitsentwicklungs-Training, dass ich klar meine Defizite benennen kann und Strategien entwickeln, diese abzubauen. Meine berufliche Aufgabe ist mir heilig, denn ich weiß, wie viel Verantwortung für meine Leute ich habe damit. Ich bin bereit, mit Disziplin und Selbstkritik an meinen Mängeln zu arbeiten. Darauf freue ich mich sogar ganz besonders. Ständige Verbesserung macht mich glücklich und stolz.

Mein drittes und letztes Ziel: Ergibt sich aus den ersten beiden Schritten

Ich bin kein dauerhafter Freelancer, ich bin schon immer mehr der Typ „Ronja Räubertochter“ gewesen, schon als Kind. Ich liebe die Pionierarbeit, liebe es in Banden unbekanntes Land zu betreten und neue Pfade im Dschungel der Menschheit zu schlagen. Ich habe bereits zweimal Unternehmen aufgebaut, die dieser Sehnsucht entsprachen: Als Gemeinschaft von „Wirtschaftlich Schwachen“ nach Unabhängigkeit und Berufszufriedenheit zu streben und dafür zu kämpfen. 2004 mit der Gründung einer eingetragenen Genossenschaft für Existenzgründer – und 2011 mit der Gründung einer Akademie für Social Media Kommunikationsprofis.  Heute gibt es leider keine Existenzgründer-Bewegung mehr, da es so viele Jobs gibt. Heute braucht es auch keine Pionierarbeit im Bereich Social-Media mehr – der Markt ist gesättigt. Aber doch lauert da was, ich spüre es ganz deutlich!

Der gesellschaftliche Wandel wird uns dank der datenbasierten, entscheidungsfindenden Mustererkennung  überrollen, das steht fest. Da, wo Algorithmen und individuelle Ansprüche aufeinandertreffen, entsteht eine explosive Mischung, die sich früher oder später entladen wird. Vielleicht brauche ich noch Geduld, bis sich der nächste Gründungsimpuls offenbart, aber ich möchte vorbereitet sein. Ich wünsche mir von meinem Persönlichkeitsentwicklungs-Coaching, dass ich diese Vision klarer vor Augen sehe und wie ein Fährtensucher Strategien entwickle, um bei der Suche „nach dem Wasser des Lebens“ keine Zeit und Energie zu verschwenden. Wo finde ich die passenden Mitstreiter und woran erkenne ich sie? Was kann ich lesen und welche Medien konsumieren, um immer besser zu verstehen? Wo sitzen die Pioniere und Rebellen dieser neuen Zeit und warum sollten sie sich mit mir verbinden?

Warum Brigitte Jülich?

Ich bin seit 2004 selbstständig und kenne natürlich extrem viele Coaches und Consultants. Ich gebe ehrlich zu, dass ich ein schrecklich kritischer Begleiter dieser Bewegung bin. Mir kommt dieses ganze Gecoache vor wie ein dekadenter Auswuchs einer altrömischen Luxus-Gesellschaft, die vor Langeweile, Verweichlichung und Selbstüberhöhung nicht mehr weiß, wie sie sich noch mehr Satisfaction verschaffen soll. Und die ganzen Coaches konnten mich auch noch nie beeindrucken – bis tatsächlich auf Brigitte Jülich, die ich schon seit über zehn Jahren kenne und die mich so oft ärgert in ihrer elitären Art 😉

Ich habe Brigitte mehrmals auf Veranstaltungen erlebt, wie sie in kürzester Zeit konkrete Probleme bei Probanden auflöste, als  wäre es eine Fingerübung. Ich habe auch vor rund zehn Jahren selbst eine einzige Stunde Coaching bei ihr in Anspruch nehmen dürfen, in der sie ein Urproblem von mir („Ich mache viel zu viel umsonst und nehme kein Honorar dafür“) in ihrer pragmatischen Art enttarnte, so dass ich es nach dieser Stunde unter „Erledigt“ abheften konnte – für immer! Werde ich nie vergessen. Es war Walpurgisnacht und ich besuchte aufgeräumt anschließend spät abends eine Imbissstube, wo man mich wie eine Königin bediente und mir Börek mit Schafskäse schenkte. Das war cool! Wie eine Bestätigung für unseren Erfolg.

Ich schätze Brigitte Jülich, weil sie keine Zeit verschwendet. Es geht bei ihr zackzack, ohne Umwege, ohne lückenfüllenden Psychokram, ohne Sentimentalitäten. Sie kann verhandeln wie ein Kerl, und sie weiß, wie unterschiedlich wir Menschen sind – denn sie hat viele Jahre lang eine Einrichtung mit psychisch Erkrankten geleitet. Herrlich. Die Frau hat vieles gesehen und sie weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Unabhängigkeit und Disziplin sind. So, genug der Lobhudelei. Am Sonntag, den 3. Juli legen wir los und ich werde gern weiter berichten.

Auf unsere Persönlichkeitsentwicklung! Auf die letzte Stufe in der Pyramide der Maslowschen Bedürfnishierarchie! Auf uns alle! Auf das Leben…

 

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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