Eva Ihnenfeldt: Man unterscheidet Newsletter im B2C (Business2Consumer) und B2B (Business2Business) Bereich. Falls Sie sich mit Ihrem Angebot an Endkunden wenden, sind die rechtlichen Regeln sehr viel strenger. Sie müssen jederzeit schriftlich nachweisen können, dass der Adressat dem Erhalt des Newsletters zugestimmt hat. Außerdem müssen Sie ihn nachweislich darauf hingewiesen haben, dass es jederzeit den Newsletter wieder abbestellen kann.
Bei Geschäftsadressen ist es nicht ganz so streng: Falls der Adressat ein geschäftliches Interesse an Ihren Neuigkeiten hat, ist die Versendung von Mails und Newslettern unter Umständen erlaubt. Sie dürfen also keine fremde Firmen anschreiben, jedoch Ihre Kunden und Geschäftspartner. Natürlich sollte in jedem Fall vermieden werden, dass sich Geschäftsbeziehungen von Ihnen belästigt fühlen – das schadet definitiv mehr, als es nützt. Ich persönlich würde nie jemandem einen Newsletter senden, der nicht ausdrücklich darum gebeten hat – aber das muss jedes Unternehmen individuell entscheiden.
Der korrekte Newsletter
- Anmeldung per „Double-Opt-In“: Der Interessent erhält bei elektronischer Anmeldung eine Mail, die er aktiv bestätigt
- Vollständiges Impressum – wie auf der Website und auf dem Briefbogen
- Eindeutige Betreffzeile: klare Bezeichnung des Inhalts – keine Ausrufezeichen, kein Fettgedrucktes, keine „schreienden“ Werbeausdrücke
- Absender kann zugeordnet werden: der Adressat sieht sofort, von wem die Mail stammt
- Abbestellmöglichkeit: Am Ende des Newsletters sollte ein deutlicher Verweis darauf sein, wie man den Newsletter abbestellen kann
Der gute Newsletter
- Ansprechende Betreffzeile
- Persönliche Ansprache mit Namen
- Teaser mit appetitmachendem Inhalt (wie in Zeitschriften die Kolumne auf Seite 2) – aber nur maximal 7 Zeilen!
- News-Block mit 3 bis 5 News: Headline, Teaser (2 – 3 Zeilen), Verlinkung zur Landinpage (zur Internetseite mit dem vollständigen Text)
- Eigenwerbung (unaufdringlich, aber deutlich formuliert)
- „Absacker“: ein Witz, ein Spruch, eine Weisheit… Lassen Sie sich einen Grund einfallen, warum der Leser bis unten durchscollen sollte
Abonnenten werben
Um gezielt die Leserschaft aufzubauen, reicht kein automatischer Verweis auf der Website. Nur sehr wenige Abonnenten melden sich dort für einen Newsletter an – hier ein paar Tipps, um mehr Leser zu generieren
- Fragen Sie neue Kontakte, ob Sie diese mit in den Verteiler aufnehmen dürfen
- Bauen Sie einen Empfehlungslink in Ihren Newsletter ein: „Diesen Newsletter Freunden zeigen“
- Organisieren Sie kleine Spiele, um mehr Abonnenten zu gewinnen (der 1.000 Abonnent gewinnt…)
- Bauen Sie einen Newsletter-Icon in Ihre E-Mail-Signatur: „Branchen-News per Mail“ „Veranstaltungskalender“ oder wie auch immer – führt direkt zur Seite mit der elektronischen Anmeldung
- Nutzern Sie Facebook, Twitter und Xing, um neue Leser zu gewinnen – aber bitte diplomatisch klug und nie aufdringlich plump!
Frequenz
Ein Newsletter sollte in den allermeisten Fällen regelmäßig und zuverlässig versendet werden. Meist wählt man eine monatliche Frequenz, doch in einigen Fällen ist die wöchentliche oder vierzehntägige Versendung angebracht – je nach Produkt, Dienstleistung, Angebot. Veranstaltungen brauchen genügend Vorlauf, um aktuell zu sein, Angebote brauchen einen festen Zeitraum, für den sie gültig sind. Ich empfehle meinen Kunden, im Newsletter auf das nächste Erscheinen aufmerksam zu machen. Das gibt Sicherheit, Transparenz und Vertrauen.
Social Media Agentur und Newsletter-Redaktion SteadyNews
Marketing-Dozentin – Unternehmensberatung – Online Redaktion
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Eva Ihnenfeldt bei Xing
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