Studie: Arme Kids sind bei Facebook – Reiche Kids bei Instagram?

Laut einer Studie aus den USA bevorzugen US-Teenager je nach Einkommen ihrer Eltern verschiedene soziale Netzwerke. Während finanziell ärmere Jugendliche Facebook bevorzugen, sind die Kinder wohlhabender US-Bürger wohl mehr bei dem Foto-Netzwerk Instagram zu finden. Facebook selbst mag das egal sein: Beide Dienste gehören zum Unternehmen – doch interessant ist die Studie trotzdem.

Zunächst lässt sich feststellen, dass soziale Netzwerke und die Nutzung von Smartphones für das Teenager_ComicSozialleben unabdingbar geworden sind: Neun von zehn US-Teenagern sind täglich online, 24 Prozent gaben bei der Befragung von 1.060 Jugendlichen an, „beinahe ständig“ im Web zu sein. Das Smartphone ist wohl vor Allem dafür verantwortlich: Drei Viertel der Kids besitzen ein Smartphone – von den Smartphone-Besitzern sind 94 Prozent mindestens einmal täglich online.

Arme bei Facebook – Reiche bei Instagram?

Insgesamt ist Facebook weiterhin unangefochtener Spitzenreiter unter den sozialen Netzwerken – auch bei US-Jugendlichen. 71 Prozent der Befragten haben einen Facebook-Account. Es folgen in der Beliebtheit Instagram, Snapchat, Twitter, Google+, Vine und Tumblr. Tatsächlich sind Teenager aus finanziell prekären Verhältnissen häufiger und intensiver bei Facebook, Instagram als Fotodienst mit vielen Selfies wird von gut betuchten Jugendlichen bevorzugt.

In Deutschland hat vor Kurzem das Bravo Youth Insight Panel der Bauer Media Group ähnliche Ergebnisse gezeigt. Nach YouTube (wurde anscheinend in der US-Studie nicht abgefragt) folgen Instagram und auf Platz drei Facebook. Doch warum fühlen sich sozial schwächere Kinder wohler auf Facebook als auf Instagram?

Ich vermute, dass gut situierte Jugendliche weniger Hemmungen haben, sich selbst als „Model“ immer wieder in verschiedenen Situationen mit einem Selfie abzulichten. Und diese Selfies gehen dann zu Instagram. Auch Stars sind viel bei Instagram und werden dort von ihren Fans beobachtet, geliked, kommentiert, geteilt. Bei Facebook hingegen werden viele emotionale Bilder, Sprüche, Links und „Fastfood-News“ getauscht und kommentiert. Freunde loben sich gegenseitig, geben sich Halt und unterstützen sich in Communities.

Ob das wirklich eine einleuchtende Erklärung ist – oder ob sich das Bildungsbürgertum einfach ein wenig vom „Volks-Netzwerk“ Facebook distanzieren möchte – die nächsten Jahren und Studien werden es zeigen.

Quelle: New York Media

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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