Einen 3D-Trabant-Fahrsimulator haben das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut und das DDR-Museum zusammen entwickelt. Dieser kann direkt im Museum ausprobiert werden.
Wer Ruckeln des Trabis vermissen sollte oder wer sich über die enorme Enge beim Fahren begeistern kann, kurvt mit dem Fahrsimulator durch die typische DDR-Umwelt – Plattenbausiedlungen in Berlin-Marzahn. Mit dem Simulator soll man einen Eindruck in den Alltag der DDR bekommen. Bei der interaktiven Anwendung sitzt man tatsächlich in einem Trabi, dabei projiziert ein Beamer vollflächig auf die Windschutzscheibe das Stadtpanorama. Und wer das Gedröhne des Zweitakters vermisst: Tonaufnahmen helfen auch hier dem Erlebnis nach.
Der Clou des Ganzen: Der Simulator wurde mit der Unreal-Game-Engine entwickelt. Sensoren am Lenkrad und an den Fußpedalen sorgen dafür, dass die Bewegungen des Fahrers aufgenommen werden. So kann der Simulator exakt auf die Bewegungen des Lenkrads und das Fahrverhalten des Teilnehmers reagieren. Die gemessenen Signale werden per USB-Leitung an den PC weitergegeben und die digitalen Werte werden benutzt, um das virtuelle Fahrzeug ziel- und punktgenau steuern zu können. Oder auch nicht, schließlich ist das ein Trabi und kein Porsche…
Tolle Idee, aber welchen Mehrwert/ Nutzen hat das? Schließlich werden Museen und Institute mit öffentlichen Geldern finanziert und dann sollte das Ziel mehr als Spielerei sein.
Ich denke Menschen in Museen zu „locken“ ist immer gut und Aufgabe der Gemeinden- und wer weiß, womöglich stehen Aufwand und Nutzen (Besucheranstieg) in einem vernünftigen Verhältnis.