Was zuerst noch als PR-Gag abgestempelt wurde scheint jetzt richtig ernst zu werden: Der Plan von Amazon Pakete in Zukunft mit Drohnen auszuliefern. Die Lizenz für das Projekt hat Amazon jetzt bei der FAA beantragt.
Die amerikanische Luftfahrtbehörde hat einen Antrag von Amazon vorliegen, bei dem es um einen Test der Drohnen an Amazons Standorten geht. Momentan gibt die FAA nur an wenigen Orten in den USA die Erlaubnis zu Tests mit Zivil-Drohnen. Dem Antrag ist zu entnehmen: Amazons Drohnen werden um die 80 Kilometer pro Stunde erreichen, die Lastkraft beträgt bis zu 2,5 Kilogramm. Die Drohne selbst ist schwerer als alles ähnlichen Fluggeräte, sie bringt 27 Kilo auf die Waage.
Kleine Artikel könnten damit auf jeden Fall geliefert werden – die sogenannten Octocopter, Hubschrauber mit 8 Propellern sollen laut Plänen von Amazon-Chef Bezos bestellt Ware innerhalb von 30 Minuten zum Empfänger bringen können. Die Wirtschaft selbst experimentiert schon länger mit Drohnen als Lieferanten – Ende vergangenen Jahres erregte die Pizzakette Dominos für Aufregung als sie eine Pizza mit einer Drohne ausliefern ließ. Dabei sind die USA und Deutschland nicht unbedingt weit vorne was Drohnen und ihren Einsatz anbelangt: In Asien sind sie längst als Wildhüter eingesetzt, mit Kameras bewaffnet überfliegen Drohnen dort schwer zugängliche Dschungelgebiete und überwachen Tiere. Der Einsatz in Deutschland ist an zahlreiche Bedingungen geknüpft: Für den kommerziellen Einsatz wird hier eine Genehmigung verlangt und laut Gesetz muss der Pilot das Gerät während des Fluges ständig im Auge behalten. Allerdings testete unter anderem auch die Deutsche Post Drohnen bereits im kleinen Rahmen in der Firmenzentrale.
Quelle: Internetworld
