In einem Comedy-Scherz wird nach einem Baumarkt für Frauen gefragt. Die Antwort lautet: „Douglas oder Pieper“. In einer anderen Comedy antwortet ein Mann auf die Frage, was man machen kann, damit eine Frau schön wird: „Saufen.“ Beim Thema Pflege denken also viele Menschen zunächst an Kosmetik und an die eigene Schönheit.
Was aber, wenn die „Pflege“ ein Anderer übernehmen muss? Was, wenn die Kräfte schwinden und somit eine erhebliche Einschränkung der eigenen Leistungskraft zu befürchten ist.
Zeitmangel
Gerade jetzt, wo die Tage wieder kürzer und die Nächte langer werden, machen sich viele Gedanken über das Altern. Ob gewollt oder ungewollt, wenn keine Angehörigen da sind, die mit helfenden Händen und vor allem mit ausreichend Zeit zur Verfügung stehen. Hilft dann schon die Gemeinschaft?
Was früher selbstverständlich war, die nachbarschaftliche Hilfe, ist heute immer weniger möglich. Die veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen lassen selbst den eigenen Kindern kaum Zeit, sich um ihre pflegebedürftigen Eltern zu kümmern.
War es früher üblich, dass Kinder und Enkel, ja sogar Urenkel in derselben Stadt wohnten und arbeiteten, müssen heute lange Fahrtwege zur Arbeit in Kauf genommen werden. Wenn dann durch Werksschließungen oder Wegfall eines Arbeitsplatzes die Notwendigkeit eines Wegzugs aus dem vertrauten Lebensumfeld notwendig wird, sind alte Menschen oft nicht bereit oder in der Lage, diesen Ortswechsel ihrer Kinder mit zu machen. Das oft benutzte Zitat “Einen alten Baum verpflanzt man nicht“ kennen bestimmt Einige, die aus beruflichen Gründen ihre Eltern zurücklassen mussten.
Auswirkungen auf den Arbeitsplatz
Ich persönlich kenne nur wenige Kunden, welche den Mut hatten die Arbeitsstelle aufzugeben, um sich um Mutter und Vater kümmern zu können.
Erst kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einem langjährigen Kunden, der sich schon seit 16 Jahren rührend um
seine nun 93jährige Mutter und 94jährige Tante kümmert. Aufgrund des damaligen Gesundheitszustandes von einer kurzen Pflegezeit ausgehend, hat er seinen Arbeitsplatz aufgegeben, um sich der Pflege der alten Damen zu widmen.
Auch wenn es vermutlich dank seiner guten Pflege und Fürsorge eine sehr lange Zeit geworden ist, hört man aus den Gesprächen doch ein wenig Bedauern ob seiner eingeschränkten Lebensgestaltung. Die Damen sind mittlerweile schon einige Jahre in den Pflegestufen 2 und 3 angesiedelt.
Da sich die beiden Damen sehr an den Sohn und Neffen als Vertrauensperson gewöhnt haben, gibt es nur selten eine Möglichkeit, einmal für wenige Tage zu entspannen. Gerade an den Feiertagen wie Silvester ist es in den letzten Jahren besonders heftig geworden. Während Freunde und Bekannte feiern, traut er sich kaum noch aus dem Haus.
Nun kann jeder sagen: „Muss er ja nicht machen.“ Nur wie sieht die Alternative aus? Pflegeheim, Krankenhaus oder plötzliche Betreuung durch wechselndes Personal und damit verbunden viele fremde Personen.
Zu Weihnachten einmal etwas Anderes schenken
Das kostet Geld. Durch die lange Betreuungszeit ist eine Menge Vermögen aufgebraucht. Jede zusätzliche Vergütung fremder Leistungen ist mit weiteren finanziellen Einschränkungen verbunden.
Immer wieder höre ich gerade von ihm: „Hätte es vor 50 Jahren bereits eine Pflegeversicherung gegeben, dann hätten wir diese abgeschlossen.“ „Hand aufs Herz“, sage ich dann. „Heute gibt es die Pflegeversicherung und glauben Sie mir, die wenigsten 30 bis 60jährigen schließen eine ab, obwohl dies durch Online-Abschluss ohne großen Aufwand möglich ist.“
Das erstaunt mich zwar auch, aber es gibt vermutlich genügend Leute, die sich auf die staatliche Versorgung verlassen wollen oder müssen. Ob der Staat diese aber in 40 Jahren noch stemmen kann?
Warum nicht statt Kosmetika oder Wein den Beitrag zur Pflegeversicherung verschenken? Wie denken Sie darüber? Rufen Sie mich an.
Detlef Schumann
Generalagentur der SIGNAL IDUNA Gruppe /
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.
Poststr. 195, 44809 Bochum
Tel.: 02 34 / 52 30 11
Fax: 02 34 / 52 30 03
Mobil: 01 63 / 35 99 608
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.ringschutz.de