Neue Beitragsbemessungsgrößen für die gesetzliche Krankenversicherung

Detlef Schumann, Versicherungsexperte aus Bochum: Jetzt liegen die neuen Rechengrößen für die Sozialversicherung in 2011 vor. Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik sinkt die Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Krankenversicherung von jährlich 45000,- Euro auf 44500,- Euro. Das entspricht etwa einem monatlichen Einkommen von 3.708,- Euro. Doch obwohl die Bemessungsgrenze sinkt, wird es für Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber teurer. Während Arbeitnehmer in 2011 8,2 % von Ihrem Gehalt und eventuelle Zusatzbeiträge in die Gesetzliche Krankenversicherung pumpen, werden Arbeitgeber mit 7,3 Prozent direkt an der Finanzierung der GKV  beteiligt.

Indirekt fließen von den Privatversicherten durch Steuerzuschüsse des Bundes ebenfalls eine ganze Menge Gelder in die GKV. Dass diese Summen dennoch nicht zur Finanzierung aller Gesundheitskosten reichen, liegt oft am System.
Während ein Hausarzt für die Betreuung seiner Patienten eine Flatrate-Zahlung von 31,- Euro im Quartal  und somit theoretisch für die Betreuung seines Patienten  0,30  Euro bekommt, sind den Pharmakonzernen keine Grenzen gesetzt.
Leider machen es viele Patienten den Pharmakonzernen leicht.

Statt ein Medikament in der Apotheke in der erforderlichen Menge zu ordern oder gar ganz darauf zu verzichten. Werden munter Pharmazeutika aus der Apotheke nach Hause genommen und verbleiben nach einmaliger Einnahme im Medizinschrank, von wo sie nach einigen Jahren bestenfalls nicht in den Müll sondern in die Apotheke zur Entsorgung zurückfinden.

Da sind Privatversicherte oft besser dran, Sie werden für kostenbewusstes Verhalten mit Beitragsrückerstattungen belohnt und können bei Bedarf dennoch Spezialisten in Anspruch nehmen. Anders als bei Kassenpatienten, wird der Arzt nicht pauschal entlohnt, sondern erhält für seine Arbeit einen angemessenen Lohn.

Durch den Wegfall der  Jahresfrist und der Absenkung der Wechsel-Bemessungsgrenze auf 49500 haben ab 2011 sicherlich viele Angestellte die Möglichkeit in die PKV zu wechseln. Arbeitgeber profitieren neben oft geringeren Abgaben auch von der meist schnelleren Genesung ihrer Privatversicherten Mitarbeiter.

Beste Grüße aus Bochum
Detlef Schumann

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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