Online-Single-Portale: Nicht gemeinsame Eigenschaften – gemeinsame Ziele machen glücklich!

Schon 30 Prozent aller Paare lernen sich über das Internet kennen (laut Oxford Internet Institute Studie 2011) – und geschweige nicht nur junge: Das Durchschnittsalter liegt bei 40. Dabei suchen Männer vor allem junge hübsche Frauen – Frauen suchen häufig einen älteren Mann mit Geld und Status. Wie die Süddeutsche berichtet, sind Männer und Frauen relativ gleich zu je 50 Prozent vertreten – und die Suche nach „schnellem Sex“ hat sich auf entsprechende Portale ausgelagert – Singlebörsen sind wirklich was für Singles. Ist es erstaunlich, dass diese Beziehungen gute Prognosen haben? Schließlich wollen die Partnersuchenden das Gleiche: Eine lange gemeinsame glückliche Beziehung…

Was allerdings noch nicht so gut funktioniert sind die Algorithmen, die aus den unzähligen Angeboten die passenden Gegenstücke auswählen sollen. Diese sind nämlich so gestaltet, dass sie Partner mit gleichen Interessen, Persönlichkeitsmerkmalen, Werten und Einstellungen zusammenführen – doch das ist anscheinend unwichtig! 2008 wurden 313 Studien in einer Metastudie ausgewertet und das hat überraschenderweise ergeben, dass ähnliche Persönlichkeiten und ähnliche Einstellungen überhaupt keinen Effekt auf die Qualität einer Beziehung haben.

„Wo geh ich hin?“

Mich wundert das nicht – eine Liebesbeziehung funktioniert wohl doch ähnlich wie eine Geschäftsbeziehung. Zunächst gibt es zwei Parteien mit Interessen (Immer noch sehr geläufig: Mann will sich vermehren – Frau will versorgt werden 😉 ). Man trifft sich und steigt ein in „Verhandlungen“. Der erste Blick entscheidet zu 80 Prozent, das Feintuning kommt später. Im Laufe der nächsten Zeit stellt man fest ob man

a) gut zusammenarbeiten kann und

b) die selben Ziele verfolgt

Für Liebesbeziehungen übersetzt:

a) sich erotisch und emotional gut versteht und

b) von den gleichen Dingen in der Zukunft träumt

Da ein Singleportal mit keinem Algorithmus der Welt die Formel a) herausfinden kann (höchstens mit einem Sinnlichkeitssimulator) sollte man sich meiner Meinung nach auf die Ziele konzentrieren! Und das mit so vielen Parametern wie möglich. Das können wir Unternehmensberater ja sehr gut mit unsere „Visionsarbeit“ bei Existenzgründern. Ich plädiere für einen Business- und Marketingplan für Singles – das würde die Suche nach der/dem Richtigen enorm vereinfachen – „Wo will ich hin?“ also liebe Psychologen, dann erfindet mal was Schönes…

Quelle: Süddeutsche

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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