Nur jeder Fünfte liest die AGBs

Laut dem Hightech-Verband Bitkom liest nur eine Minderheit von Internetnutzern die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Online-Anbietern. Die Texte scheinen zu kompliziert zu sein.

So liest nur jeder Fünfte (22 Prozent) mehr oder weniger regelmäßig die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter. Lediglich sechs Prozent lesen sie „immer“ und 16 Prozent zumindest „manchmal“. Ganze 23 Prozent räumen ein, überhaupt keinen Blick darauf zu werfen. Damit sieht der Verband seine Vermutungen bestätigt.
Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf kann das Vorgehen jedoch gut nachvollziehen, denn als Kunde wolle man sich kaum durch einen oft seitenlangen, schwierigen Paragraphendschungel quälen. So geben 22 Prozent der Internetnutzer zu, dass sie die Texte nicht immer komplett verstehen würden. 53 Prozent der Befragten wünschten sich verständlichere Formulierungen. Das Dilemma liege darin, dass Unternehmen die AGB so formulieren müssten, dass sie juristisch optimal aufgestellt seien, erklärt Kempf.
Anbieter sollten sich deshalb überlegen, ob wichtige Themen – ergänzend zu den juristischen Formulierungen –  nicht noch einmal verständlich aufbereitet präsentiert werden sollten. Für die Studie waren mehr 1.300 Personen ab 14 Jahren, darunter 1.000 Internetnutzer, in Deutschland befragt worden.

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