Sicherheit im Internet: Bewusstsein für sensible Daten entwickeln

Sponsored Post: Der Februar steht ganz im Zeichen der Internetsicherheit: Während der 1. Februar der „Passwortwechseltag“ ist, findet am 6. Februar der „Safer Internet Day 2018“ statt. Dass dieses Thema aktueller ist denn je, zeigt sich am Beispiel der Fitness-App FitBit: Die App sammelt weltweit die Daten der persönlichen Joggingrouten ihrer Nutzer und stellt diese auf einer Bewegungskarte zur Verfügung. Da etwa auch Angehörige der US-Armee mit FitBit ihre sportlichen Aktivitäten tracken, werden mitunter sensible Informationen zu geheimen Militärbasen auf der öffentlichen Karte sichtbar. Allgemein lassen sich durch die Weitergabe von persönlichen Daten im Internet Rückschlüsse auf Verhaltensmuster ziehen. Es ist also an der Zeit, das eigene Verhalten zu überdenken.

Milliarden Menschen weltweit nutzen das Internet

Im Jahr 2016 haben 3,26 Milliarden Menschen das Internet genutzt. Laut einer Prognose von eMarketer soll die Zahl der Internetnutzer weltweit noch weiter steigen – für 2020 wird von etwa 4 Milliarden Nutzern ausgegangen. Entsprechend sind Abermilliarden persönlicher Daten im Internet im Umlauf, schon für Social-Media-Profile oder einen E-Mail-Account muss man schließlich als User mitunter sensible Daten wie die Telefonnummer oder Adresse angeben. Auch für Geldgeschäfte müssen Kunden nicht mehr unbedingt eine Bankfiliale aufsuchen: Mit dem Internetbanking sind längst nationale und internationale Transaktionen von der heimischen Couch aus möglich – einzig eine Registrierung bei der Bank ist dafür nötig.

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Um die Sicherheit im Umgang mit dem Internet zu erhöhen und seine persönlichen Daten zu schützen, sollte man beispielsweise seine Logins immer mit einem sicheren und komplexen Passwort schützen. Was eigentlich selbstverständlich ist, fällt vielen Nutzern offenbar schwer, wie das Hasso Plattner Institut (HPI) immer wieder feststellt. Jährlich veröffentlicht das Potsdamer Institut eine Liste mit den meistgenutzten Passwörtern der Deutschen. Die Grundlage der Analyse bilden 12,9 Millionen E-Mail-Adressen, die unter der .de-Domain registriert sind. Diese stammen aus sogenannten Datenlecks und sind im Internet frei auffindbar – auch für Kriminelle. Die Top 10 der deutschen Passwörter zeigt, dass Kreativität und Schwierigkeitsgrad oft nicht ausreichend berücksichtigt werden:

  1. 123456
  2. 123456789
  3. 1234
  4. 12345
  5. 12345678
  6. hallo
  7. passwort
  8. 1234567
  9. 111111
  10. hallo123

Laut HPI-Direktor Christoph Meinel gibt es zwar keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl, jedoch solle man sein Passwort umgehend ändern, falls es einem aus der Liste ähnelt. Als relativ sicher gelten stattdessen Passwörter, die aus mehr als 15 Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Außerdem sollte man das Passwort nicht notieren oder für unterschiedliche Logins verwenden. Auch naheliegende und leicht zu merkende Passwörter, die sich aus Namen von Haustieren oder von Verwandten sowie Geburtsdaten zusammensetzen, sind oft leicht zu erraten. Eine Hilfe zum Erstellen von sicheren Passwörtern findet man hier.

Sensibilisierung für Sicherheit im Internet

Doch nicht nur der Passwortwechseltag möchte bei den Internetnutzern weltweit ein Bewusstsein für Daten- und Identitätsmissbrauch wecken. Auch der Safer Internet Day, der seit dem Jahr 2008 jährlich stattfindet, trägt zur Internetsicherheit bei. Unter der Zielsetzung, Menschen für die Gefahren im Internet zu sensibilisieren und landesweit eine gewisse Medienkompetenz zu etablieren, engagieren sich das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien.

Gemeinsam mit dem Verbund Safer Internet DE, zu dem auch die Seiten klicksafe.de, nummergegenkummer.de, jugendschutz.net und internet-beschwerdestelle.de gehören, tritt der Safer Internet Day in diesem Jahr unter dem Motto „Safer Internet Day 2018 – Create, connect and share respect: A better internet starts with you“ auf. Deutschlandweit finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die unterschiedliche Aspekte von Sicherheit im Internet aufgreifen; auch verschiedene Zielgruppen wie Eltern, Schüler oder Lehrer werden angesprochen. Alle Informationen rund um den Safer Internet Day 2018 findet man unter www.klicksafe.de.


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One thought on “Sicherheit im Internet: Bewusstsein für sensible Daten entwickeln

  • Reply Mehr Sicherheit beim Online-Banking - Steadynews - Onlinemagazin für Unternehmen im digitalen Wandel 20. November 2020 at 11:52

    […] Zugangsdaten müssen immer an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Online-Banking sollte man besser nicht in einem öffentlichen WLAN betreiben und beim Verlust der Bankkarte muss man auch an Banking-Apps auf dem Smartphone denken. Der Gefahren durch Cyberkriminalität sind sich die Internet-Nutzer sehr wohl bewusst. Im Jahr 2019 gaben 72 Prozent bei einer Umfrage an, dass ihre persönlichen Daten im Internet nicht sicher sind. Dabei wird seit Jahren versucht, die User für den richtigen Umgang mit Daten im Internet zu sensibilisieren. […]

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