Kein Wunder, dass der E-Mail-Newsletter so umstritten ist: Er ist für Anbieter wohl das preiswerteste, unkomplizierteste und wirksamste Werbemedium überhaupt. Das führt notgedrungen zu Spammüll und Missbrauch, und darum lehnen viele Menschen ihn ab. Doch auf der anderen Seite ist der Newsletter für Empfänger sehr sinnvoll. Wenn ich interessante News über Facebook und/ oder Twitter buche, geht mir im Strom der Posts viel verloren – ich entdecke die wirklich relevanten Nachrichten eher „zufällig“. Doch bei einer Mail kann ich systematisch vorgehen: Manche Newsletter bringen täglich aktuelle News, manche wöchentlich (wie die SteadyNews – mit Veranstaltungskalender), manche fassen monatlich zusammen, was die Zielgruppe wissen sollte.
Newsletter können den direkten Übergang zu Foren und Social Media Communities herstellen. Sie können Verbindungsglied
sein zwischen Experten und Brancheninsidern, die sich direkt aus der Mail heraus in eine Diskussion einklinken.
Werden die SteadyNews Basis für eine Online-Community?
Die SteadyNews sind zurzeit noch eine „altmodische“ E-Mail-Zeitung. Unsere Leser scrollen durch die gewohnten 10 News wöchentlich, und wenn ein Thema besonders interessant erscheint, klicken sie auf die Headline und landen auf den www.steadynews.de. Dort stöbern sie häufig noch weiter durch die letzten Beiträge und sehen direkt, ob es noch mehr zu lesen gibt, was sie weiterbringt.
In der Mail selbst liegt dann das zweite Interesse der Abonnenten beim Veranstaltungskalender. Die SteadyNews bemühen sich, über Seiten wie von der Wirtschaftsförderung oder ruhrgruender.de immer auf dem Laufenden zu halten, was an Events für kleine und mittlere Unternehmen interessant sein könnte. Zwar sind die meisten Veranstaltungen tatsächlich für Gründer und StartUps – doch das liegt daran, dass in dieser jungen Unternehmensphase viele Formate öffentlich gefördert werden. Auch für Frauen gibt es mehr als für länger bestehende Unternehmen. Die selbstständige Tätigkeit von Frauen wird immer noch öffentlich unterstützt (und das ist auch gut so).
Für etablierte Unternehmen gibt es weit weniger nicht-kommerzielle Angebote. Außerdem gehen etablierte Unternehmer und Freiberufler leider seltener zu Netzwerk-Veranstaltungen. Erst, wenn eine Auftragslage einbricht, spürt man, wie wichtig lebendige, zukunftsgewandte Netzwerke sind.
Wir werden uns in den nächsten Wochen und Monaten bemühen, den SteadyNews-Newsletter so zu erneuern, dass die Interaktivität der Leser gefördert wird. Mein Traum wäre eine Online-Community aus SteadyNews-Abonnenten, die dort nicht nur SteadyNews-Themen diskutieren, sondern auch selbst eigene Inhalte einbringen. Wie genau das aussehen könnte – und wie genau der fließende Übergang aus der E-Mail heraus passieren kann, steht noch nicht fest. Denkbar wäre eine Xing-Gruppe – aber auch Facebook könnte eine Option sein, da Facebook sich bemüht, mehr und mehr Berufs- und Geschäftstätige anzusprechen.
Mal sehen – auf jeden Fall würde ich mich über Anregungen, wie wir die Interaktivität und die Vernetzung zwischen den SteadyNews-Abonnenten befördern können, sehr freuen. Schwierig ist dabei immer zu verhindern, dass eine Community für Werbung missbraucht wird. das würde ich natürlich nicht wollen – schließlich sind wir selbst ein kommerzielles Unternehmen und möchten nicht „ehrenamtlich“ für andere Unternehmen arbeiten. Doch sicher fällt uns etwas ein. Oder wenn jemand gute Beispiele kennt, bei denen sich der E-Mail-Newsletter mit Interaktivität verbindet – wir sind für alle Inspirationen und Tipps dankbar.
Eva Ihnenfeldt
Marketing und Social Media
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