Träumerei nach dem 1. Gehirn-Implantat-Einsatz durch Neuralink

28.02.24: Heide erinnert sich. Der richtige Start des Unausweichlichen war wohl Google Maps gewesen. Zunächst hatte Google Freiwillige gesucht, die sich das gedankensteuernde Navigationssystem in ihr Gehirn implantieren ließen. Die Probanden zeigten sich begeistert. Nie wieder falsch abbiegen, nie wieder kostbare Sekunden oder Minuten verlieren. Nie wieder die eigenen Gedanken binden mit der primitiven Aufgabe: „Weg zum Ziel finden“. Endlich Freiheit der Gedanken!

Das System hatte noch viele weitere Vorteile. Tatsächlich war es erstaunlich einfach, sich mit dem Chip so zu verbinden, dass man nicht nur Befehle telepathisch entgegennehmen – sondern auch Bedürfnisse telepathisch in Auftrag geben konnte! Wo soll ich heute essen gehen? In welchem Laden in der City finde ich einen strapazierfähigen Taschenschirm in rot … In Sekundenschnelle wurden die Chipimplantierten informiert, das „Go“ per Gedankenübertragung übertragen – und der Rest lief vollautomatisch.

Bild von falco auf Pixabay

Der eigene Körper funktionierte so perfekt wie ein autonom fahrendes Taxi. Man saß sozusagen in sich selbst auf dem Rücksitz und schaut genüsslich zu, wie der Körper seine Wege machte.

Danach wurden immer mehr Körperoptimierungen an überzeugten Konsumenten vorgenommen. Optimierung von Sinnesleistungen, Kraft, Schnelligkeit, kognitiver Fähigkeiten … Im Grunde genommen hatten die Transoptimisten sich ihr Smartphone samt Fitnessstudio ins Gehirn einpflanzen lassen – und mit ihrer Gedankenkraft kommunizierten sie in beide Richtungen: Der Mensch steuerte das Implantat – das Implantat steuerte den Menschen.

Heide erinnert sich. In der Zeit vor dem Unausweichlichen zeigte man der Welt, wie Blinde sehen, Taube hören und Lahme gehen können – dank des Einsatzes von Brain-Computer-Interfaces (BCI = Gehirn-Maschinen-Schnittstellen). Natürlich war so gut wie jeder begeistert – bis auf die ewigen Quertreiber mit ihrer Warnung vor der baldigen Auslöschung des freien menschlichen Willens.

Heide erfährt durch ihre Gedankenverbindung, dass sie noch einige Stunden mehr arbeiten muss. Heide, die studierte Juristin, fährt Nacht für Nacht Fertiggerichte aus. Dabei sitzt ihr Geist eigentlich auf der Rückbank und schaut sich selber zu. Heide ist jetzt 54 Jahre alt. Doch eigentlich ist sie schon tot.

Inspiriert durch das Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 31.01.2024
Was wollen Neuralink und Musk mit ihrem Gehirnchip erreichen – und ist er überhaupt sicher?

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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