Deutschland: 34 Prozent der Rentner/Innen leben allein. Was tun gegen Einsamkeit?

Einpersonenhaushalte nehmen immer weiter zu – doch das Gesellschaftssystem in Deutschland scheint nicht darauf eingerichtet, Angebote für Alleinstehende bereitzustellen, die soziale Isolation und Vereinsamung verhindern. Gerade Menschen ab 50 Jahren leben häufig allein. Im Rentenalter kommen zur sozialen Frage noch finanzielle Engpässe hinzu. Statistisches Bundesamt: Mindestens die Hälfte der Frauen über 65 lebt allein. Wie kann man der gesellschaftlichen Isolation entgegentreten, auch wenn die Rente knapp ist?

Was tun gegen Einsamkeit im Alter?

Die Corona-Zeit hat in Deutschland viele Menschen in die Einsamkeit getrieben. Kinder, Jugendliche und ältere Menschen waren besonders hart getroffen worden von den sozialen Einschnitten. Nun muss mühsam wieder aufgebaut werden, was von 2020 bis 2022 brach lag an Treffpunkten, Vereinsaktivitäten, Ehrenämtern und anderen Gruppen-Aktivitäten. Hier einige Tipps, was Alleinstehende tun können, um ihre Zeit mit sozialen Kontakten und interessanten Aufgaben zu füllen:

  1. VHS-Angebote: Gerade für ältere Menschen sind VHS-Kurse sehr interessant. Sind die finanziellen Ressourcen knapp, kann es Preisreduzierungen geben. Ob Bewegung, Kunst, Sprachkurse, Kochen oder besondere Interessen: Im VHS-Katalog der erreichbaren Orte gibt es sicher etwas Spannendes. So lernt man Menschen kennen und kann sich weiterbilden.
  2. Ehrenämter: In jeder Stadt und in jedem Kreis gibt es viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Häufig sind die Aktivitäten sozial ausgerichtet, aber auch ökologische, künstlerische, familiäre oder religiöse Initiativen und Vereine gibt es. Am Besten bei Google den Städte/ Kreisnamen eingeben plus Ehrenamt, dann wird sicher eine gute Auflistung kommen – vielleicht direkt mit Treffpunkten und Terminen.
  3. Vereine für Ältere und Ruheständler: Wandern ist sehr beliebt bei Alleinstehenden und älteren Paaren, aber auch sportliche Aktivitäten und kulturelle Vereine (Schauspielgruppen, Musik/Chöre, Literaturtreffs, Tanztreffs, kirchliche Aktivitäten) gibt es – auch hier heißt es: Googlen!
  4. Facebook-Gruppen aus der Region: Facebook ist ja mehr und mehr zu einem sozialen Netzwerk für Menschen ab 30 geworden. Dort gibt es viele Gruppen, die sich gut für Alleinstehende eignen. Zusammen ins Theater gehen, einen Stammtisch besuchen, zusammen Ausflüge machen etc. Schön ist, wenn nicht die Partnersuche im Fokus steht, sondern Gruppenerlebnisse.

Fazit:

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Es erscheint auf den ersten Blick so, als ob das soziale Leben für Alleinlebende, die im Ruhestand sind, keine Beachtung findet. Doch dem ist nicht so. Auch wenn die finanziellen Ressourcen knapp sind, kann man Geselligkeit, Freundschaft, gesunde Lebensführung und Persönlichkeitsentwicklung für sich entdecken. Und man kann der Gesellschaft etwas Gutes tun, indem man sich engagiert. Übrigens haben fast 50 Prozent aller Großeltern Aufgaben in der Familie, betreuen ihre Enkelkinder und/ oder pflegen ihre Angehörigen. Es gibt viel zu tun: Packen wir es an.

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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