Studie: „Der beste Witz der Welt“, ermittelt von 500.000 Menschen aus 70 Ländern

2004 startete in Großbritannien einer der größten sozialwissenschaftlichen Feldversuche, die es bisher gab. Im „Laugh Lab“ der University of Hertfordshire wurde per Internet nach dem besten Witz der Welt gesucht – jeder war aufgerufen, seinen persönlichen Lieblingswitz einzusenden – beteiligt haben sich insgesamt 500.000 Menschen aus 70 Ländern. 40.000 Witze wurden zur Bewertung freigeben.

Die Forscher konnten so untersuchen, wie und worüber die verschiedenen Nationalitäten lachen. Die Deutschen etwa lachen besonders gern und besonders leicht über Witze – auch über schlechte. Dabei fiel den Wissenschaftlern auf, dass der Anspruch an die Pointe bei Völkern höher ist, die mit sich selbst zufrieden sind. So bewerteten Kanadier die eingestellten Witze am kritischsten – sie sind Studien nach das zufriedenste Volk der Erde. Eher unglückliche Menschen (wie die Deutschen) lechzen anscheinend nach jedem Grund, um überhaupt einmal lachen zu können.

Die Deutschen stachen mit ihrem anspruchslosen Witze-Humor tatsächlich hervor: bei fast jeder Nationalität ließ sich eine Vorliebe für ganz bestimmte Witze erkennen, nur nicht bei Deutschen: sie fanden alles lustig.

Englischer Humor ist eher hintersinnig und bissig. So gewann in Großbritannien folgender Witz:

Eine Frau steigt mit ihrem Baby in einen Bus. Der Busfahrer sagt: „Das ist das hässlichste Baby, das ich je gesehen habe!“ Stinksauer setzt sich die Frau in den hinteren Teil des Busses und sagt ihrem Sitznachbarn: „Der Fahrer hat mich beleidigt.“ Daraufhin sagt der Mann: „Gehen Sie ruhig nach vorne und beschweren sich – ich halte solange den Affen für Sie.“

In Nordamerika versteht man die Hintersinnigkeit des englischen Humors oft nicht. Hier bevorzugt man „Überlegenheitswitze“. Das sind Witze, bei denen eine Seite dominiert und die andere dumm aussieht – wie hier beim Lieblingswitz der Kanadier:

Als die NASA damit begann, Astronauten in den Weltraum zu schicken, fanden sie schnell heraus, dass Kugelschreiber in der Schwerelosigkeit nicht funktionieren. Um dem Problem zu begegnen, forschte die NASA ein Jahrzehnt und gab zwölf Milliarden Dollar aus, um einen Stift zu entwickeln, der in der Schwerelosigkeit schreibt, kopfüber, unter Wasser, auf allen Oberflächen und bei fast jeder Temperatur. Die Russen benutzten einen Bleistift.

Allgemein kann man sagen, dass es Witze gibt, die fast überall gehen – und Witze, die rein regionalen Charakter haben. Japaner haben einen besonders exotischen Humor, der außerhalb der Kultur kaum verstanden wird. Beispiel:

„Da sind zehn Ameisen. Und danke!“

Kinder lachen besonders gern über Fäkalwitze. Ältere Menschen hingegen bevorzugen sexuelle Anspielungen. Das liegt daran, dass erfolgreiche Witze häufig Tabuthemen und Ängste behandeln, die durch das befreiende Lachen verarbeitet werden können. So mögen ältere Menschen Witze über Tod und Impotenz.

Männer sind bei Witzen gegenüber Frauen bedeutend aggressiver als umgekehrt. Überhaupt bevorzugen Männer deftige Witze, wohingegen Frauen Wortwitze und Sprachspiele besonders witzig finden.

Der „beste Witz der Welt“ musste viele Hürden nehmen, da viele Witze durch kulturelle und sprachliche Barrieren von vorn herein ausschieden. So ist der Sieger ein Witz, der zwar selten lauthalses Lachen auslöst – aber von den meisten Menschen weltweit als witzig empfunden wird. Darum ist es kein Wunder, dass er von Jägern handelt – schließlich gibt es die nun wirklich überall auf der Welt – und zu allen Zeiten.

Der beste Witz der Welt

Zwei Jäger gehen auf die Jagd und wandern durch den Wald. Plötzlich greift sich der eine an die Kehle und stürzt zu Boden. Der andere Jäger gerät in Panik und ruft den Notarzt an: „Ich glaube mein Freund ist tot, was jetzt?“ Der Arzt sagt: „Beruhigen Sie sich! Zunächst einmal müssen Sie sicher gehen, dass Ihr Freund wirklich tot ist.“ Kurze Pause, dann ein Schuss. Dann kommt er wieder ans Telefon. „OK, erledigt, und was jetzt?“

Quelle: Planet-Wissen

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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