Warum ist Snapchat eigentlich so beliebt? Mit Video-Anleitung von Lilies Diary

Im Social Web sind es wohl immer erst die Jugendlichen, die interessante neue Funktionen und Tools entdecken und nutzen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie weniger Berührungsängste haben und einfach ausprobieren. So wie früher ja auch die Jugendlichen die Einzigen waren, die auf Anhieb verstanden, wie ein Videorekorder funktioniert… Also lasst uns doch mal überlegen, warum Snapchat bei jungen Menschen – gerade auch bei Mädchen – so beliebt ist. Außerdem habe ich eien Video-Anleitung bei YouTube gefunden, die Snapchat ganz gut erklärt.

Warum Snapchat?

Je mehr Menschen, Organisationen und Unternehmen das Social Web nutzen, desto mehr sehnen sich die User nach

Eva Ihnenfeldt bei Snapchat - aber nicht aktiv

Eva Ihnenfeldt bei Snapchat – aber (noch) nicht aktiv

Authentizität und Privatsphäre. Man möchte keine Hochglanzvideos und Werbebotschaften, man möchte das „echte Leben“ – Geschichten, die ungefiltert Einblicke in das Leben anderer Menschen geben.

Der berechtigte Wunsch nach Privatsphäre hat ja schon bewirkt, dass viele Nutzer von Facebook zu WhatsApp gewechselt sind, um dort mit Freunden und Familie ungestört von einer unkontrollierbaren Öffentlichkeit zu kommunizieren. Auch Snapchat ist vom Ursprung her ein Tool, das auf dieser Sehnsucht nach Privatsphäre beruht: Innerhalb von wenigen Sekunden zerstören sich Bilder und maximal 10-Sekunden-Videos von allein. Ich kann (relativ) sicher sein, dass diese nicht verbreitet werden (es sei denn, jemand ist so fies und macht einen Screenshot). Es ist also noch privater als WhatsApp – und es ist ein visuelles Instrument: Bilder und kurze Videos können zwar mit Texten versehen werden, doch es geht vor Allem um das (Bewegt-) Bild.

Doch auch viele YouTuber lieben Snapchat. Sie laden ihre Follower ein, doch dem YouTuber bei Snapchat zu folgen! So können sie kurze Eindrücke aus ihrem Leben an die YouTube-Fans schicken. Diese haben 24 Stunden Zeit, die „Geschichten“ des Vorbilds zu finden und bleiben so auf eine sehr persönliche Weise verbunden.

Snapchat ist direkt, ohne Chichi, ohne Schnitte, ohne Perfektion. Snapchat ist ein ganz direktes visuelles Kommunikationsinstrument. Eine meiner Studentinnen erklärte es mir so: „Ich bin über Snapchat mit meinen Freunden verbunden. Wir schicken uns immer mal wieder Grimassen als Schnappschuss. So sind wir verbunden und können uns auf lustige Art mitteilen, was wir gerade erleben und wie es uns gerade geht“. Das habe ich verstanden. Zwar lebe ich in meinem „fortgeschrittenen Alter“ nicht mehr in einem engen Freundeskreis, doch ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es ist, wenn man eine Clique ist und zusammenhält, sich stützt und miteinander herumalbert.

Snapchat ist sozusagen ein Gesellschaftsspiel der digitalen Zeit. Man kann das Instrument auf sehr unterschiedliche Art und Weise nutzen, es ist unterhaltsam, angenehm intim und verbindet Freunde. Es gibt viele Filter, Extras, Tricks – Fortgeschrittene können erstaunlich kreativ damit spielen und gestalten.

Wie nutzen Kommerzielle Snapchat?

Kaum ist etwas bei Jugendlichen beliebt, wollen es verständlicherweise Organisationen im Marketing einsetzen. Dabei gibt es seit Herbst 2015 auch die Möglichkeit, per Snapchat zu werben (Discover). Marken zahlen für so eine „Discover-Story“ mehr als 400.000 Dollar am Tag. Weit häufiger vertreten sind Kommerzielle, die versuchen, organisch Snapchat-Follower zu gewinnen, um ihnen ihre „Geschichten“ zu erzählen.

Ich habe auch YouTube einige weibliche YouTube-Stars gefunden, die total begeistert sind von Snapchat und darum werben, dass ihre Abonnenten und Fans sie doch adden sollen. Wenn das gelingt, ist es ganz sicher eine fantastisches Bindungsintrument für den Erfolg des YouTube-Kanals. Während die YouTube-Videos mehr oder weniger aufwändig produziert und bearbeitet sind, weiß der Fan bei Snapchat: „Hier spielt das wahre Leben“. Und genau das können wir aus Snapchat lernen: Weg mit den teuren Hochglanz-Videos – hin zu spontanen kleinen Geschichten. Bewegtbild ist nun mal lebendiger und interessanter als ein Foto, und es brennt sich ganz anders im Betrachter ein. Das Video schafft Beziehung.

Und nun wie versprochen eine Snapchat-Video-Anleitung – von Lilies Diary

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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