Bewerbungen: Unternehmen setzen auf E-Mail und Online-Formulare

Lag im letzten Jahr noch die traditionelle Bewerbungsmappe vorne, so haben jetzt E-Mail und Online-Formulare ganz knapp den ersten Platz bei Bewerbungen errungen. Die Umfrage des BITKOM-Verbandes zeigt: 41 Prozent der Unternehmen verlangen mittlerweile Unterlagen über das Internet. Das heißt aber nicht, dass die schriftliche Variante aus der Mode gerät.

Denn 40 Prozent der befragten Unternehmen bevorzugen immer noch die klassische Bewerbungsmappe. Damit hat das Internet nur um eine Bitlänge Vorsprung gegenüber den Ergebnissen des letzten Jahres. 2010 war es noch umgekehrt, dort hatte die Mehrheit der 1.500 befragten Personalverantwortlichen die schriftliche Bewerbungsmappe vorgezogen. „In der Wirtschaft hat das Internet die schriftliche Bewerbungsmappe überholt“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Da aber immer noch viele Unternehmen traditionelle Bewerbungen wünschen, sollten Bewerber zweigleisig fahren und flexibel auf die Wünsche der Personalabteilung reagieren.“

Dabei haben sich zwei Wege für die Bewerbung im Interne etabliert: E-Mail und Online-Formulare. 28 Prozent der Unternehmen bevorzugen die E-Mail, weitere 13 Prozent setzen auf ihren Webseiten Online-Formulare ein, die von den Job-Kandidaten ausgefüllt werden müssen. Wer sich online bewirbt sollte also persönliche Unterlagen wie Zeugnisse, Arbeitsproben oder Photos auf Papier und in digitaler Form vorliegen haben.

Digitale Bewerbungen bei großen Unternehmen bevorzugt

Vor allem größere Unternehmen schätzen dabei die digitale Bewerbungsform. Unter den befragten Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro verlangen 65 Prozent eine elektronische Bewerbung, im Vorjahr waren es 61 Prozent. Bei mittelständischen und kleinen Unternehmen bis 1 Millionen Euro Umsatz, die den Großteil der Firmen ausmachen, sind es dagegen erst 36 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent). Eine starke Präferenz für Online-Bewerbungen haben die ITK-Branche mit einem Anteil von 51 Prozent der befragten Firmen und das verarbeitende Gewerbe mit 48 Prozent. Eher zurückhaltend sind Dienstleister mit 31 Prozent und die Bauwirtschaft mit 35 Prozent.

Quelle: BITKOM

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