Die GFW Duisburg lädt am Mittwoch, den 05.02.2014, um 11.00 Uhr zur Eröffnung des ersten Duisburger Coworking-Spaces ein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich über das Angebot des „Work-Café“ im Tectrum, dem Technologiezentrum für Duisburg, Bismarckstraße 120 – 142, bis 17.00 Uhr zu informieren. Der Coworking-Space liegt direkt neben dem Empfang im Bistro-Bereich.
Coworking ist eine Bürogemeinschaft auf Zeit und hat sich vor allem für Freiberufler, kleinere Start-Ups und temporäre Projektteams etabliert. Statt sich längerfristig für ein festes Büro zu entscheiden, nutzen sie in der Regel Büroflächen, die für Tage, Wochen oder Monate angemietet werden können. Dabei können berufsübergreifende Synergien entstehen. „Beim Coworking wird die impulsgebende Arbeits-atmosphäre geschätzt. Mit dem Work-Café im Tectrum wollen wir vor allem Raum für kreativen Austausch bieten. Hier treffen zum Beispiel Designer, Programmierer und Doktoranden der nahen Universität zusammen“, erklärt der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, Ralf Meurer, das Konzept.
Mit dem Barcamp in Duisburg begann der Planungsprozess zum Coworking, der sich über mehr als zwei Jahre erstreckte. Von Anfang an dabei war das auf die Planung von innovativen Arbeitswelten spezialisierte Duisburger Architektur- und Planungsbüro aib. Mitinhaber Christof Nellehsen betont: „Coworking ist mehr als eine neue Büro-Typologie. Coworking-Spaces funktionieren als interdisziplinäre Plattformen, aber nur dann, wenn sie die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen und die Ansprüche der Nutzer-Szene genau treffen.“
Die GFW Duisburg ist daher immer im Dialog mit den zukünftigen Nutzern. „Projektteams kommen heute oft nur für zwei oder drei Monate zusammen, um einen Auftrag abzuarbeiten. Da kann es günstiger sein, einen solchen Space zu nutzen als ein Büro anzumieten. Wer überwiegend isoliert zu Hause am Schreibtisch arbeitet, empfindet das Arbeiten in einem Gemeinschaftsbüro zudem als inspirierend“, begründet die verantwortliche GFW-Projektmanagerin Susanne Kirches den anhaltenden Coworking-Trend.
Mit kurzzeitiger Anmietung Kosten sparen können auch Freiberufler, die mehrere Tage in der Woche unterwegs sind. Die starke Nachfrage nach „Büros auf Zeit“ im Technologiezentrum bestätigte diese Einschätzung. „Daher war es für uns naheliegend, bei den Duisburger Unternehmen nachzufragen, ob Interesse an einem lokalen Coworking-Angebot besteht“, sagt der GFW-Projektmanager für das Tectrum, Andrée Schäfer. Zudem befindet sich das Tectrum auch in Bahnhofsnähe und ist für Durchreisende schnell erreichbar.
Überzeugen von dem Pilot-Projekt des Work-Cafés ließ sich auch das Immobilien-Management Duisburg (IMD) als Eigentümer des Gebäudekomplexes Tectrum. „Am universitätsnahen Standort Neudorf halten wir flexible und temporäre Miet-Angebote für sinnvoll und erfolgversprechend. Wir erreichen so auch, dass potenzielle Nutzer einfach mal reinschauen und aufmerksam werden auf die vielfältigen Chancen für die Firmenentwicklung“, erklärt Uwe Rohde, Geschäftsführer des IMD.
Die Eröffnung des Work-Cafés soll nun der Auftakt für diverse Projekte sein. „Wir sehen den Coworking Space als ‚Work in Progress‘ und haben immer ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge“, so Susanne Kirches und Andrée Schäfer. Zukünftig werden auch Workshop-Angebote, Branchen-Stammtische oder Kunstaustellungen im Coworking-Space stattfinden.