Die Konzentration von Schülern steigern durch intelligente Software

Viele Menschen haben Probleme damit, sich über längere Zeit zu konzentrieren. Bekannt ist das Phänomen bei Kindern, die unter dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom leiden. Im Forschungsverbund „Cyber Valley“ wird von Expert/Innen weiter an einer Software geforscht, die Schüler trainiert, Aufgaben auch über längere Zeiträume konzentriert zu bearbeiten. Die Software kann anhand der vom Lernenden selbst gesetzten Ziele erkennen, ob Ablenkungen bei der Lösung der Aufgabe stattfinden, kann diese Aufmerksamkeitsstörungen messen – und dementsprechend an den Schüler bzw. die Schülerin Feedback senden.  

Bild von White77 auf Pixabay 

Die Verschmelzung von Mensch und Maschine ist ein Thema, dass vor Allem im Silicon Valley die Digital-Industrie fasziniert. Elon Musk will schon 2022 den ersten Menschen Gehirnchips einsetzen, Google forscht gemeinsam mit dem berühmten Futuristen Ray Kurzweil ebenfalls intensiv an Möglichkeiten, den Menschen durch Technik und Künstliche Intelligenz zu optimieren, Facebook hat sich in „Meta“ umbenannt mit dem ehrgeizigen Ziel, die Nummer Eins zu werden im Zeitalter der virtuellen Welten – im Metaverse. In den Medien werden diese Visionen häufig mit dem Silicon-Valley-Traum der Unsterblichkeit verbunden. Doch geht es wirklich in erster Linie darum, dass die Tech-Titanen den Tod überwinden wollen, um ewig leben zu können?

Der Gehirnchip als Butler

Ich stelle mir vor, dass ich meine Sehnsucht nach einem Butler auf einen Chip verlagern kann. Er weckt mich, bereitet das für mich optimale Frühstück vor, organisiert mein Tagewerk und ist immer zur Stelle, wenn ich etwas wissen muss, analysieren oder berechnen. Er ermahnt mich zu sportlicher Betätigung und misst meine Leistungen. Er ist mein permanent gutes Gewissen, weil ich durch seine sanfte Fernsteuerung kaum noch selbst Entscheidungen treffen muss.

In der Kommunikation mit Menschen empfange ich von meinem KI-Butler immer wieder Signale, die mir Hinweise über mein Gegenüber geben und meine Reaktionen auf Gedanken, Bedürfnisse, Emotionen, Erfahrungen und Ziele meines Gesprächspartners optimieren. In meiner Freizeit empfiehlt er mir Aktivitäten, Ruhezeiten und Medien, die mich stärken und für meine Life-Work-Balance sorgen. So wie der unaufmerksame Schüler zur Konzentration aufgerufen wird, werde ich 24/7 beobachtet, ausgewertet und optimiert. Herrlich nicht wahr? Nie wieder Fehler machen, nie wieder unterhalb meiner Potentiale leben!

Ich bin sicher, diese Entwicklung hin zum digital optimierten Menschen wird kommen. Wären nicht so viele ethische Bedenken da, zum Beispiel am Computer-Arbeitsplatz den Mitarbeitern zu Leistungssteigerungen zu verhelfen mit intelligenter Software, würde schon heute Einiges mehr Standard sein in Unternehmen. Denn möglich ist es bereits, anhand von Augenbewegungen, Herzschlag, Temperatur, Atmung etc. die Arbeitsleistung der Arbeitskräfte zu messen. Wir alle wissen, was eine Smartwatch vermag…

Dass Elon Musks StartUp Neuralink nach einer Zeit der Tierversuche nun versucht, an freiwilligen Probanden die entwickelten Gehirnchips zu testen, ist naheliegend. Zunächst will man Menschen mit schweren Behinderungen dank der Chips die Möglichkeiten geben, mehr Handlungsautonomie zu erfahren durch Gedankensteuerung von Körper, Kommunikation und Intelligenz. Und hier noch einmal das berühmte YouTube-Video vom Makake-Affen Pager, der dank der implantierten Neuralink-Chips in beiden Gehirnhälften durch die Kraft „seiner“ Gedanken Pong spielen kann. Beeindruckend nicht wahr? Und eine Religion dazu gibt es auch schon: Transhumanisten freuen sich darauf, mehr und mehr mit Maschinen zusammen zu wachsen.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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