Seit dem 1. Januar 2013 gibt es keine „GEZ-Gebühren“ mehr, sondern den neuen Rundfunkbeitrag. Für die meisten Gebührenzahler ändert sich nichts – doch anlässlich der Einführung fragen sich viel zum ersten Mal, wofür eigentlich die Rundfunkgebühren eingesetzt werden! Leider ist das System sehr intransparent, doch der Tagesspiegel hat zumindest einige Zahlen zusammengetragen, die wir hier wiedergeben:
Insgesamt gibt es 146 Beteiligungen und Tochterfirmen rund um die Verwendung der Rundfunkgebühren. Bei der ARD fließen in den nächsten vier Jahren 38 Prozent der Mittel ins Programm (nach Angaben der KEF = Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten). 34 Prozent werden für das Personal verwendet, alle weiteren Ausgaben sind unter der Bezeichnung „Sachaufwand und Verbreitungskosten“ grob beziffert.
In Deutschland gibt es 22 öffentlich-rechtliche Fernsehsender, 67 ARD-Radios über UKW, zehn digitale Radiokanäle, viele Webradios, Onlineportale wie tagesschau.de und Apps. Im Schnitt sind die Zuschauer von ARD und ZDF 60 Jahre alt.
Das ist alles an Zahlen, was ich finden konnte. Die Website der KEF als Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten gibt mir wenig Aufschluss – auch wenn die Berichte dort einsehbar sind. Falls noch jemand mehr Informationen bzw. Linkverweise kennt, die Aufschluss darüber geben, wofür Rundfunkbeiträge verwendet werden – ich bin für Ergänzungen sehr dankbar.
kef-online.de
Quelle: Tagesspiegel vom 30.12.2012