Was hat die Auferstehung des Jesus von Nazareth zu tun mit dem Osterhasen und bunt bemalten Ostereiern? Nun, wir Christen glauben daran, dass damals nach der Kreuzigung (Karfreitag) das Weizenkorn der christlichen Botschaft in den Boden gefallen ist und dort gekeimt hat. Wir glauben, dass die Auferstehung gleich einem Spross die Erde durchstoßen hat, sich fruchtbar vermehrt und reichlich Frucht getragen hat bis heute. Da sind doch der korpulierende Hase und das befruchtete Ei wunderbare Symbole nicht wahr? Doch was genau ist nun die „Christliche Botschaft“? Was unterscheidet das Christentum von den anderen (Welt-)Religionen? Ist es nicht immer das Gleiche, wonach sich spirituelle Menschen sehnen? Frieden, Freundschaft, Liebe, Gemeinschaft mit allem Lebendigen?
Für mich das Besondere an der christlichen Botschaft…
Wer mich kennt weiß, wie sehr ich die Freiheit liebe. Ich schaue leidenschaftlich gern in den Himmel beim Spazieren gehen, ich mag es, so wenig Lebens-Gepäck wie möglich mit mir herumzutragen. An meiner Tür steht „Omnia mea mecum porto“ – auf Deutsch „All meinen Besitz trage ich bei mir“. Ich mag es, die Schuhe abzustreifen beim Fortgehen, ich mag es, immer wieder von vorn anzufangen und wie der Narr im Tarot naiv und staunend mal wieder ein neues, aufregendes Leben zu betreten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen da draußen Frohe Ostern! Lebt Eure Fruchtbarkeit und bestaunt Eure gekeimten
„Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch.“