Die KfW hat Zahlen zu Existenzgründungen von Migranten in Deutschland veröffentlicht. Tatsächlich spielen Gründungen durch Migranten wirtschaftlich eine wichtige Rolle: Etwa jeder fünfte Gründer in Deutschland ist ein Migrant – und knapp ein Drittel dieser Gründungen starten direkt mit Mitarbeitern.
Insgesamt haben sich im Jahr 2013 in Deutschland 868.000 Menschen selbstständig gemacht, 93.000 mehr als im Jahr
2012. Bei den Gründern mit Migrationshintergrund sind vor allem türkischstämmige StartUps vertreten mit 21 Prozent. Es folgen Gründer aus der russischen Kultur mit 10 Prozent, Polen sind mit 7 Prozent, Italiener mit 5 Prozent vertreten.
Meistens gründen Migranten direkt im Vollerwerb. Sie sind im Durchschnitt jünger als deutschstämmige Gründer, im Jahr 2012 gründeten 33 Prozent direkt nach der Schule, nach dem Studium oder nach der Führung eines Haushalts. 2012 gründeten 14 Prozent der Migranten aus der Arbeitslosigkeit – auch aufgrund mangelnder Erwerbsalternativen. 44 Prozent der selbstständigen Migranten haben keinen in Deutschland anerkannten Schulabschluss.
60 Prozent der Gründer mit Migrationshintergrund starteten mit einer konkreten Geschäftsidee und brachten Neuheuten auf den Markt.
Quelle: KfW – 4 Seiten pdf zu Existenzgründungen von Migranten