Klosterreise mit Brigitte Jülich zur Benedektinerabtei Ottobeuren

Gottvater in der Basilika von Ottobeuren

Ich habe noch nie in einem Kloster übernachtet – und ich wusste auch kaum, was mich erwartet in Ottobeuren im Allgäu. Hatte nur mal kurz auf die Website des Klosters geschaut – und den Rest vertrauensvoll Brigitte Jülich überlassen, die regelmäßig Klosterreisen anbietet unter dem Motto: „Reisen zum Ich“. Das, was ich dann nach knapp sechs Stunden Autofahrt erleben durfte, war mehr als ich erwarten konnte…

Ottobeuren ist der Geburtsort von Sebastian Kneipp. In der Basilika von Ottobeuren ist er getauft worden – und in dieser Basilika konnten wir morgens und abends mit den 21 Mönchen beten und die barocke Pracht genießen, von der man wohl nie satt wird, so vielfältig, prächtig und bunt ist es dort – mit echten Märtyrer – Skeletten hinter Glas, unzähligen Deckengemälden, tausenden von Engelchen und lauter symbolhaften Bildern, die einen ermuntern, ermahnen, oder auch zum Schmunzeln bringen – sogar Gottvater persönlich hängt weit über dem Taufbecken, treu des Gebots: „Du sollst Dir kein Bildnis von mir machen…“ 😉

Gottvater in der Basilika von Ottobeuren

Gottvater in der Basilika von Ottobeuren

Das Zimmer, das ich hatte, war mehr eine Suite, mit Wohnraum, kleinem Büro, Schlafraum und Bad – und Blick in einen der Innenhöfe mit Springbrunnen. Wie wunderschön! Hier hätte ich auch ganz einziehen können, das war schon eine Single-Wohnung, und eine Küche braucht man in Ottobeuren nicht..

Das Essen war fast so üppig wie das riesige Kloster mit den 300 Räumen, den langen weiten Gängen, den Kapellen und Sälen, den unzähligen Bildern, Statuen, Kostbarkeiten. Ob die dort verewigten Heiligen, Putten, Regenten und weitere Darsteller wohl nachts durchs Kloster spuken? Ottobeuren kann mit seinen tausend Gestalten auf jeden Fall mit dem Internat von Harry Potter mithalten.

Brigitte Jülich ließ uns acht Teinehmerinnen des Workshops „Reise zum Ich – ich bin dann mal offline“ viel Raum zu Alleinsein, Schweigen, Genießen der lebendigen Spiritualität. Obwohl alle acht Erfolgsfrauen, die aus ganz Deutschland angereist waren, auch äußerst gesellig waren, suchte jede von uns immer wieder die Einsamkeit, erkundete allein die wadreiche Umgebung oder schlief einfach auch mal am Tage – was ja im Berufsalltag kaum möglich ist.

Brigitte Jülich

Brigitte Jülich

Auch einen für normale Menschen verbotenen Garten Eden hat die Abtei – doch das wussten wir nicht und genossen bei strahlendem Wetter ganz unschuldig lachend die Früchte des riesigen Obstgartens, der eigentlich nur für die 21 Mönche zugänglich ist. Erst als ein Mönch aus dem Fenster schimpfte, bemerkten wir, dass wir irgendwas Verbotenes getan hatten – wie sagt Brigitte Jülich immer so schön: „Kloster, das ist immer ein bisschen wie eine Mischung aus Kindergeburtstag und Internat“.

Brigitte führte uns behutsam zu unseren Themen, ohne dass sich jemand in den gemeinsamen Stunden „outen“ musste. Wir erkundeten die Abtei, setzten alle fünf Sinne ein und setzten unsere Erfahrungen in Bewegungen, Meditationen und Bilder um.

Pater Magnuns in Ottobeuren

Pater Magnuns in Ottobeuren

Ein Höhepunkt war die Führung durch Pater Magnus, der in Ottobeuren als Mönch für die Betreuung der Gäste zuständig ist. Fast bei allen Mahlzeiten war er bei uns, erzählte viele Anekdoten und brachte uns immer wieder zum Lachen mit seinen Geschichten. Obwohl er uns über zwei Stunden geduldig durch das riesige barocke Kloster führte, hatten wir nicht einmal ein Dritel sehen können – und der Ostflügel mit den Mönchsklausen wäre ja sowieso für uns tabu… Übrigens: Pater Magnus hat auch E-Mail und die Telefon-Durchwahl 63 🙂

Man kann auch einfach mal allein nach Ottobeuren, die Zimmer kosten mit Vollpension (viel Hunger mitbringen!) ungefähr zwischen 70 und 110 Euro pro Tag, je nach Größe und Ausstattung. Jedes Zimmer bzw. jede Suite ist ganz individuell, manche sogar mit Deckengemälde und Stuck-Engelchen…

Man kann von morgens 5.30 Uhr bis 21 Uhr immer mal wieder an den Mönchsgebeten teilnehmen – muss es aber nicht. Die Seminarräume sind genau so prächtig und individuell wie die Gästezimmer (insgesamt 28 Zimmer). In der Basilika sind auch in der Woche Gottesdienste, und natürlich Samstags und Sonntags.

Benedektiberabtei Ottobeuren

Brigitte Jülich und ihr Unternehmen erfolgorange

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

2 thoughts on “Klosterreise mit Brigitte Jülich zur Benedektinerabtei Ottobeuren

  • Reply Brigitte Jülich 5. September 2011 at 17:53

    Liebe Eva Ihnenfeldt,

    ich bin ganz gerührt über den tollen Artikel, die wunderbaren Bilder und den Einblick ins Kloster und in meine Arbeit. Wunderbar! sagt Brigitte Jülich

  • Reply Von der Social-Web-Müdigkeit | Steadynews 15. September 2011 at 22:27

    […] Etwas mehr Gelassenheit also. Und wenn Sie die lernen möchten: Brigitte Jülich veranstaltet wunderbare Klosterreisen um mal abzuschalten… Christian Spließ, Social Media Storyteller PR-Agentur SteadyClicks […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert