Facebook sucht immer nach neuen Möglichkeiten, um seine Werbekunden zufrieden zu stellen. Mit dem Argument, dass die Nutzer ja kostenlos das private Netzwerk nutzen können, ist alles möglich, was nicht verboten ist. Künftig will Facebook sogar Telefonnummern und E-Mai Adressen von Kunden der Werbepartner mit den eigenen Daten abgleichen. So können die Unternehmen gezielt Werbung an ihre Kunden auf Facebook einblenden.
Spannend finde ich daran auch, dass Facebook auf diese Weise die Echtnamen der Nutzer herausfindet. Hat sich ein User zum Beispiel bei amazon mit der gleichen E-Mail Adresse oder Telefonnummer registriert – und schaltet amazon auf Facebook diese neue Werbeform – so kann Facebook den Echtnamen erfahren und speichern. Vielleicht werden dann auch die User aufgefordert, nicht länger unter dem Fake-Namen (der ja laut Facbook AGB verboten ist) zu agieren.
Für die Werbekunden ist die Abgleichung natürlich auch sehr verführerisch, weil sie sehr viel über ihre Kunden erfahren können: Worüber wird bei Facebook mit wem gesprochen? Welche Fanpages wurde geliked und welche Kontaktnetzwerke kann man feststellen? Welche Vorlieben, Fotos, Tonalitäten, Sympathien, Abneigungen und Einstellungen sind vorhanden? Die Marktforscher werden es lieben: Das transparente Profil der Kunden eröffnet viele ungeahnte Möglichkeiten der Konsum-Manipulation – danke Facebook 😉
Quelle: Süddeutsche