Owen Mundy, Professor an der Florida State University, hat mit Hilfe von Google Maps eine „Katzenweltkarte“ aus einer Millionen Katzenbildern mit den dazugehörigen Adressen erstellt. Das war nicht schwer: Die großen Fotoplattformen wie Facebook, Twitter, Flickr und Instagram sammeln neben anderen Informationen auch Geodaten – und so konnte Owen Mundy aus 15 Millionen Datensätzen eine Millionen auswählen und bis auf acht Meter genau festhalten, wo das Bild aufgenommen wurde.
Da Katzen im wahrsten Sinne des Wortes „Haus-Tiere“ sind, verraten die Fotos natürlich auch den Wohnort des Besitzers. Die Weltkarte war deshalb leicht umsetzbar, weil in so gut wie jedem Post zum Bild das Wort „cat“ vorkam. Mundy hatte bei Kickstarter ein Crowdfundung-Projekt zur Finanzierung von iknowwhereyourcatlives.com gestartet. 2.500 Dollar reichten aus, um mit dem gesammelten Geld den Server zu finanzieren und die Funktionalität sicherzustellen.
Doch wie nun kann man verhindern, dass die eigenen Geodaten zusammen mit Bildern feststellbar sind? Und wie kann man die eigene Katze von der Weltkarte verschwinden lassen? Man sollte auf dem Smartphone die GPS-Funktion für die Kamera ausschalten, damit Fotos keine Geodaten zugeordnet werden. Außerdem sollte man in den Einstellungen des jeweiligen sozialen Netzwerkes einstellen, dass keine Standort-Informationen gespeichert werden. Um ganz sicher zu sein, ändert man komplett im Smartphone die allgemeinen Standorteinstellungen und verbietet dem Smartphone, Geodaten zu speichern.
Das Löschen funktioniert auch mit bereits geposteten Bildern. Professor Mundy hat festgestellt, dass die Bilder nach 30 Tagen von der Weltkarte verschwinden, wenn die Smartphone-Apps dementsprechend geändert wurden. Ansonsten kann man natürlich auch das Katzenfoto in den Netzwerken komplett löschen – dann löscht es sich auch auf der Weltkarte der Katzenbilder
I Know Where Your Cat Lives from Owen Mundy on Vimeo.