Einige Internetquellen vermuten, dass die ganze Abhör- und Verhaftungsaktion genau wegen der Megabox ins Rollen kam: Megabox wird eine Internet-Plattform sein, die es Musikern und Filmemachern ermöglicht, eigenständig ihre Produkte zu vermarkten. 90 Prozent der Einnahmen sollen bei den Künstlern verbleiben – eine höchst attraktive Variante zum bestehenden System. Der deutsche Internetunternehmer Kim Schmitz, weltweit bekannt unter dem Namen „Kim Dotcom“, arbeitet mit seinem Entwicklerteam schon länger an der Web-Plattform, die tatsächlich die großen Musikproduzenten beunruhigen muss. Nun sollen die Arbeiten fast abgeschlossen sein, erste Videos geben schon einen Eindruck, der wirklich neugierig macht.
Der Musikdienst soll sich in erster Linie über Werbung finanzieren. Wer keine Werbeeinblendung möchte, muss die Musik kaufen. Zum Start sollen – wie Kim Dotcom, der noch immer von Neuseeland aus gegen seine Auslieferung an die USA kämpft – Exklusivverträge mit berühmten Künstlern die Attraktivität der Megabox steigern, doch auch unbekannte Künstler können den Musikdienst nutzen und 90 Prozent der Einnahmen für sich behalten. Außerdem soll die Megabox ein soziales Netzwerk werden, in dem sich Künstler und Fans austauschen können.
Das „Making off“ Video auf YouTube hat schon 24 Stunden nach Erscheinen mehrere hunderttausend Aufrufe – anscheinend sind schon viele Menschen weltweit gespannt auf die Megabox und versuchen, aus den zwei Minuten möglichst viele Hintergrundinfos zu erhaschen 🙂
Und hier das offizielle Promovideo der Megabox