In Zukunft werden umfangreiche persönliche Daten von Fluggästen, die mit Fluglinien aus der Europäischen Union in die USA reisen, dem Heimatschutzministerium in Washington ausgeliefert. Das PNR Abkommen (Passenger Name Records) soll den Kampf gegen den Terrorismus und internationale Verbrechen unterstützen. Insgesamt werden 19 Datensätze weitergegeben: Name, Adresse, Kreditkartennummer, E-Mail-Adresse, Buchungsinformationen, Reiseroute, Reisebüro, andere Namen im PNR-Datensatz, Advanced Passenger Information System Daten -APIS-, Datum des geplanten Fluges, evtl. Vielflieger- und andere Bonus-Daten, Informationen zum Gepäck, Sitzplatznummer, Reisestatus, Menüwunsch, die Historie aller Änderungen weitergegeben.
Diese und einige weitere Daten werden automatisch an die US-Terrorfahnder weitergeleitet. Dies ist zwar auch heute schon üblich, doch mit dem PNR Abkommen wird die Regelung auf eine rechtliche Grundlage gestellt. Die persönlichen Daten der Fluggäste werden insgesamt 15 Jahre gespeichert.
Im Februar 2012 ging durch die Presse, dass einem Iren und seiner Freundin die Einreise in die USA verweigert wurde, weil er scherzhaft getwittert hatte, er wolle „Amerika zerstören“ und „Marilyn Monroe ausgraben“. Am Flughafen wurden die Urlauber direkt von bewaffneten Sicherheitsleuten in Empfang genommen, verhaftet, stundenlang verhört – und wieder nach Hause geschickt. Quelle: TAZ
Quelle Kurier.at: EU billigt Fluggastdaten-Abkommen