Wie die FAZ berichtet, zeigt eine wissenschaftliche Studie, dass Twitter häufig als Nachrichtenmedium genutzt wird – und weniger als soziales Netzwerk. Besonders aussagekräftig für den Einfluss der Kurznachrichten ist nicht die Anzahl der Follower des Twitter-Accounts, sondern die Anzahl der so genannten „Retweets“. Retweets sind Nachrichten, die von Lesern an ihre Follower weitergeleiet werden – und sich so in Windeseile viral verbreiten können.
Die Anzahl dieser Retweets zeigt, welche Nachrichten als besonders wertvoll angesehen werden. So können die Wissenschaftler ein Diagramm der „kollektiven Intelligenz“ erstellen, denn tatsächlich sind die Tweets, dei sich besonders schnell verbreiten, auch die spannendsten. Tweets sind so gut für die Ermittlung der „kollektiven Intelligenz“ geeignet, weil man mit ihnen Links zu Websites verschicken kann – und auf diesen Websites finden Interessierte dann die ausführlichen Informationen, aber auch Fotos und Videos lassen sich über Twitter versenden so wie Fotos von Demonstrationen im Iran oder in Thailand.
Da sich nur 22 Prozent der Twitter-User gegenseitig folgen, kann nicht wirklich von einem sozialen Netzwerk gesprochen werden. Prominente haben zwar sehr viele Follower, doch da diese die Tweets nicht häufig weiterschicken, sind die Inhalte anscheinend nicht relevant, sondern fallen unter „Freude an Klatsch und Tratsch“.
Besonders häufig werden Tweets von Nachrichtenmedien und einflussreichen Bloggern „ge – retweetet“. 35 Prozent dieser Retweets erfolgen innerhalb der ersten zehn Minuten. Innerhalb der ersten halben Stunde sind 50% der Weiterleitungen geschehen, 75% innerhalb des ersten Tages. Doch auch einen Monat nach Erscheinen werden immerhin noch 10% der Retweets gesendet.
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