Selbstbild – Fremdbild: Test mit 10 Fragen, um sich selbst zu entdecken

„Wer bin ich – und wenn ja wie viele“ – dieser Buchtitel von Richard David Precht hat sich wohl bei vielen von uns eingeprägt, trifft er doch eine Grundsehnsucht des Menschen. Wir wünschen uns Sicherheit gegenüber unserer eigenen Existenz und unserer Persönlichkeit. Bin ich nur ein Produkt meiner Erziehung? Was ist mein Wesenskern? Wie sehen mich meine Liebsten – und wie sehe ich mich? Kann es sein, dass wir da auf ganz unterschiedliche Bewertungen kommen? Kann es sein, dass diese Erkenntnis erschüttert? Oder dass diese Erkenntnis uns zeigt, wie wunderschön wir sind? Ich habe einmal zehn Fragen zusammengestellt für einen „Selbstbild – Fremdbild“ Test. 

Der „Selbstbild – Fremdbild“ Test

Anleitung: Gib diese zehn Fragen einem Deiner nächsten Angehörigen mit der Bitte, die Fragen ehrlich zu beantworten. Im Gegenzug beantwortest Du die zehn Fragen für den/die Andere/n: Liebespartner, Kind, Eltern, Geschwister… Beide Seiten verschriftlichen ihre Antworten sowohl in Bezug auf ihre eigene Persönlichkeit – als auch in Bezug auf ihr Gegenüber. Bitte erst die Fragen für den Anderen beantworten – dann für sich selbst.

Solltet Ihr nach dem Austausch der Fragen darüber sprechen? Wunderbar wäre es, Ihr könntet es einfach so stehen lassen, anstatt die Antworten des Gegenübers zu „zerreden“. Das kann nämlich zu vielen Missverständnissen führen und eventuell sogar zum Streit.

Bemüht Euch bei der Beantwortung der Fragen, dies mit Liebe und Einfühlung zu tun. Nehmt das „Fremdbild“ Eures Gegenübers an und legt es irgendwo hin, wo Ihr es in einiger Zeit wiederfindet und erneut durchlest. Aber darüber reden? Besser nicht. Einfach mal stehen lassen…

10 Fragen zum Wesen eines Menschen – „Wer bin ich und wer bist Du?“

  • Frage 1: Was an dieser Person ist besonders liebenswert und großartig? (fünf Eigenschaften)
  • Frage 2: Was an dieser Person ist besonders prägnant in ihrer körperlichen Erscheinung? (Eine Eigenschaft – bitte mit Begründung in einem ganzen Satz formuliert)
  • Frage 3: Welche tiefsitzende Traurigkeit verbirgt diese Person – was belastet sie schon sehr lange Zeit?
  • Frage 4: Was liebt diese Person ganz besonders – was macht sie glücklich? (fünf Dinge)
  • Frage 5: Was ist das „Ur-Motiv“ dieser Person. Was ist ihre Vision und der persönliche Sinn des Lebens?
  • Frage 6: Was motiviert diese Person – was braucht sie, um leistungsstark zu sein?
  • Frage 7: Was demotiviert diese Person? Was lähmt sie oder nimmt ihr den Antrieb für Leistungen?
  • Frage 8: Worüber weint diese Person? Was kann sie niederschmettern und traurig machen?
  • Frage 9: Wonach sehnt sich diese Person? Welchen Wunsch hat sie?
  • Frage 10: Mit welchem Stein, welcher Pflanze und welchem Tier beschreibe ich diese Person? Was passt zu ihr?

Die letzte Frage ist sehr wichtig, um Bilder zurückzubehalten, das man in Zukunft verwenden kann, wenn es mal Missverständnisse gibt. Stelle ich mir einen Menschen als Stein, als Pflanze und als Tier vor, kann ich nicht mehr verurteilen und zerstörerisch sein. Wirkt auch bei Chefs und anderen Autoritäten, die Macht ausüben können! Irgendwie sind wir doch alle süß – man darf es nur nicht vergessen…

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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