Gründungen sind in Deutschland überdurchschnittlich oft auf einen Mangel an Alternativen zurückzuführen. So der aktuelle GEM-Länderbericht für 2014. Konsultiert man diesen, so kommen einen Gründer, der mangels Erwerbsalternativen zum Entrepreneur wird, mit 3,27 Gründern, die aufgrund einer Marktchance gründen, zwar immer noch eine Überzahl an sogenannten Opportunity-Gründern, das Verhältnis ist jedoch deutlich geringer als in anderen Staaten.
Dies spiegelt eine ganz andere Einstellung zum Thema Selbstständigkeit und Unternehmertum wieder. In Deutschland herrscht eine Neigung zum Angestellten-Dasein und häufig wird nur aus der Not heraus gegründet. Gerade junge Menschen in Deutschland wollen nicht gründen. Viele sehen sich aber auch nicht ausreichend für diesen Schritt vorbereitet: Laut Europäischer Kommission halten sich in Deutschland nur rund ein Drittel der Personen zwischen 15 und 64 Jahren durch ihre Ausbildung für befähigt, ein eigenes Unternehmen zu führen.
Quelle: Statista