Garage-Projekte unterstützen Langzeitarbeitslose beim Aufbau ihres eigenen Unternehmens. In mehreren Großstädten wie Berlin und Hamburg gibt es diese Anlauf- und Begleitstellen für gründungswillige Langzeitarbeitslose – im Ruhrgebiet in Essen, Oberhausen und Dortmund.
Die Garage Dortmund hat eine hohe Erfolgsquote vorzuweisen. Verbunden mit dem neuen NRW-Mikrokredit ist dieses Qualifikationsprojekt eine gute Möglichkeit, aus dem Teufelskreis Hartz IV mit fachkundiger Begleitung zu entkommen.
Zurzeit bereiten sich neun Langzeitarbeitslose in der Gruppe „Sigma“ auf die Selbständigkeit vor. Hinter dem Dortmunder „Business-Inkubator Garage“ steht das Weiterbildungsinstitut Wbl, das auch in Essen und Oberhausen aktiv ist.
Um als Teilnehmer akzeptiert zu werden, müssen Gründungsinteressierte zuerst eine fünfwöchige Seminarphase absolvieren. Dort wird erarbeitet, ob die Geschäftsidee in der Praxis Erfolgschancen hat und die Gründungsperson die nötigen Voraussetzungen für eine Existenzgründung mitbringt.
Für die Erarbeitung des ersten Geschäftskonzepts werden in diesem „Start-up-Brutkasten“ Umfragen gemacht, Konkurrenzanalysen erstellt, Erträge berechnet und die Idee getestet.
Im Business-Inkubator“ haben die erfolgreichen Teilnehmer anschließend die Möglichkeit, ein halbes Jahr lang ihre Geschäftsidee zu entwickeln, zu präzisieren und umzusetzen. In der Garage können die Gründer Arbeits- und Computerplätze nutzen. Dafür steht ein Großraumbüro mit schnurlosen Telefonen und einem rollenden Büro zur Verfügung.
Jeder Gründer bekommt eine persönliche fachkundige Begleitung. Diese Coaches sind – je nach Bedarf – Betriebswirte, Vertriebstrainer oder Marketingspezialisten.
Die Arge Dortmund übernimmt die Kosten der Schulung. Die Mitarbeiter der Arge sind sehr zufrieden mit dem Projekt. Ein Sprecher: „Das ist im Bereich der Selbständigenförderungen derzeit das Beste auf dem Markt. Wir sind hochzufrieden, dieses Projekt läuft sehr gut“. Allerdings werden nur die Langzeitarbeitslosen zur Garage vermittelt, denen die Arge-Mitarbeiter eine Selbständigkeit zutrauen.
Geschäftsführer Urselmann von der „Garage“: „38 Prozent der Geförderten sind im Anschluss aus dem Bezug von ALG II raus“. Weitere 38 Prozent brauchen nach der Qualifizierung weniger finanzielle Unterstützung als vorher. Andere gehen zwar nicht in die Gründung, finden aber durch das Projekt einen Job.
Seit Gründung der Garage im September 2006 wurden von 226 Bewerbern 192 in die Dortmunder „Garage“ aufgenommen. 895 haben die Eingangs-Informationsveranstaltung besucht. Die überwiegende Zahl der Existenzgründer arbeiten nach Gründung vom Home-Office aus, etwa 35 Prozent haben einen Laden, eine Werkstatt oder ein Atelier eröffnet.
Auch die Dortmunder Wirtschaftsförderung und die Sparkasse Dortmund unterstützen das Projekt. Reinhard Freytag von der Existenzgründungsberatung der Sparkasse: „Wir haben schon gut ein Dutzend Kreditanträge aus der Garage erhalten“. Wenn irgend möglich, versucht die Sparkasse, konkret zu helfen. (Quelle: Welt am Sonntag)
Der Erfolg kommt hier aus einer „ganzheitlichen Betreuung“ der Existenzgründer. Beratung, Schulung, Testen der Geschäftsidee, Finanierung – alles aus einer Hand. Dazu kommt noch der Vorteil, gleich mit anderen Existenzgründern zusammenzuarbeiten, auch aus deren Erfahrungen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
Kein Service, keine Beratung- meine Erfahrung mit der garage Dortmund waren miserabel. Bei meiner Erstberatung waren nur 2 Personen vor mir und ich musste nach fast 2 Stunden-Wartezeit unverhofft den Rückweg antreten. Beschwerden wurden ignoriert und auf meine Mails kam keine Antwort. Meine Erfahrung bei der garage Dortmund sind sehr schlecht und ich kann diesen Laden nicht empfehlen.
Hi lieber Herr Schnoor, der Beitrag hier ist von 2009 – ich denke in den Jahren hat sich viel getan – vielleicht doch noch mal probieren? Immerhin ein kostenfreies gefördertes Angebot. Unternehmensberater sind teuer und bieten weniger.