Sich aus der Langzeitarbeitslosigkeit selbständig zu machen, ist ungleich schwerer als aus dem ALG-I-Bezug. Die Garage Dortmund unterstützt gründungswillige Langzeitarbeitslose mit Fortbildungen, Coaching – und voll ausgestatteten Büroarbeitsplätzen. Im vergangenen Jahr ist es mehr als 30 Prozent der Teilnehmer gelungen, sich aus dem Hartz-IV-Bezug zu verabschieden, 37 Prozent konnten ihre Unterstützung deutlich reduzieren.
Ende Juli 2009 stellten wieder einmal Teinehmer des Garagen-Projekts ihre Geschäftsideen vor. So will Idris Özgül ein Bistro eröffnen, bei dem die Gäste ihre alkoholischen Getränke selbst mitbringen. Das Bistro serviert die Speisen und alkoholfreien Getränke. In Australien, England und den USA funktioniert das Geschäftsmodell seit Jahren gut.
Harry Jede plant eine selbständige Tätigkeit als Computer-Betreuer in Schulen. Der Programmierer und Software-Experte will Probleme in den Netzwerken der Schulen ferngesteuert über eine Datenleitung beheben.
Der 51-jährige Norbert Rozowski ist diplomierter Sprachmittler und will mit „chinesischen Sprachdienstleistungen“ an den Markt gehen. Dabei bietet er nicht nur seine Dienste als Dolmetscher an, sondern kann expandierenden Unternehmen Unterstützung geben, damit sie sich am chinesischen Markt etablieren können.Denn die kulturellen Unterschiede verhindern oft eine konstruktive nachhaltige Zusammenarbeit, wie der erfahrene Dolmetscher weiß.
Insgesamt stellten acht Gründer ihre Geschäftsideen vor. Wer als Langzeitarbeitsloser Interesse an der Garage-Dortmund hat, kann sich hier weiter informieren, und bei Eignung in die nächsten Gruppen mit einsteigen.