Gibt es Gott? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Kann man aus Nahtoderfahrungen Erkenntnisse für diese Fragen aller Fragen ziehen? Der renommierte Harvard-Hirnforscher Eben Alexander hat selbst sieben Tage lang im Koma gelegen – und seine bisherigen Bewertungen von Nahtoderfahrungen aufgrund seiner eigenen Erlebnisse revidiert: „Der Tod des Körpers und des Hirns sind nicht das Ende des Bewusstseins“.
Die Zeitung „Welt“ berichtet über die außergewöhnliche Geschichte eines rationalen Wissenschaftlers, der vom „Saulus“ zum „Paulus“ wurde, als er 2008 durch eine seltene Form der Meningitis dem Tod näher war als dem Leben. Der behandelnde Arzt Scott Wade hatte dem 58-jährigen E. Alexander in einem Gutachten eine „Mortalität von über 97 Prozent“ bescheinigt. Sieben Tage lang lag Alexander im Koma, und niemand gab ihm noch die Chance, ohne bleibende schwerste Hirnschädigungen am Leben zu bleiben. Am siebten Tag wollten die Ärzte innerhalb der nächsten zwölf Stunden die Zufuhr der Antibiotika abstellen, welche im Hirn die aggressiven Meningitis-Bakterien bekämpften.
Doch das Wunder geschah, Eben Alexander erwachte und wurde wieder gesund – und kann nun als Experte von seinen Erfahrungen berichten. Jetzt hat er auch ein Buch darüber veröffentlicht, und mich machen seine Beschreibungen von Himmel und Engeln nachdenklich – und froh. („Proof of Heaven“ – „Beweis des Himmels“)
Eben Alexander erzählt, dass er zunächst in einer Art Unterwelt“ war, einem Ort, der nach Exkrementen, Blut und Erbrochenem roch, es war dunkel und feucht, und im Hintergrund war ein rhythmisches Pochen zu hören – wie Metall auf Metall.
Doch dann wurde er von weißgoldenen Licht und Musik emporgehoben, kam in eine fremde beglückende Welt, eine Welt voller lachender Menschen, Schmetterlinge – und Engeln. Er war seinen Schilderungen nach „inmitten von Wolken“, traf Gott und konnte auf eine telepathische Art mit ihm, den er einen allwissenden, allmächtigen und bedingungslos liebenden Gott nennt, kommunizieren.
Die ganze Geschichte in der „Welt“
Im folgenden Video berichtet Jill Bolte Taylor – ebenfalls Hirnforscherin – über ihre Erfahrungen während eines schweren Schlaganfalls.
Es gefällt mir, dass auch die Wissenschaft mittlerweile anerkennen muss, dass das, was unser beschränkter Verstand und unsere weiß Gott nicht objektive Wahrnehmung erfassen können, noch längst nicht alles ist, was das Universum zu bieten hat. Gerade Quantenphysiker und Hirnforscher machen ja seit einigen Jahren „verstörende“ Entdeckungen. Neutronen verhalten sich wie Wellen, schaut niemand hin…erst, wenn eine Kamera oder ein menschliches Auge hinsieht, verhalten die Neutronen sich wie Materie, so, wie wir sie kennen. Erst unsere Wahrnehmung sorgt also für die Welterfahrung, die wir gewohnt sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment Quantenphysiker reden nun ernsthaft über Parallel-Universen und Zeitreisen. Warum soll es also nicht möglich sein, dass Teile von uns oder vielleicht sogar unsere wesentliche Essenz außerhalb (für uns) wahrnehmbarer Materie existieren? Wen es interessiert: die DVD-Reihe „What The Bleep Do We Know-Down The Rabbit Hole“ bereitet (auf Deutsch) in allgemein verständlicher und spannender Form mit Schaupielern und Wissenschaftlern renommierter amerikanischer Hochschulen die Thematik auf. Und wie oft ist es im Leben nicht so, dass wir Dinge erst glauben können oder wollen, wenn wir sie selber erfahren?Wissenschaftler haben ja auch herausgefunden, dass es nicht die Wissenschaft ist, die Menschen hilft, ihr Leben möglichst gesund zu meistern, sondern Glauben!
Was für ein unglaubliches Video, Eva…und wie deutlich macht es, dass unser Intellekt, unsere „trennende“ Wahrnehmung der linken Hirnhälfte unsere uns bekannte Welt erst erschafft. Fällt diese trennende Wahrnehmung weg, hier aufgrund eines Schlaganfalles, passiert wohl das, was auch im oben zitierten Experiment bewiesen wurde. Die Grenzen der Materie verschwinden….und alles ist Energie. Wie bewegend diese Erfahrung sein muss – Jill Bolte Taylor erzählt es mit ihrem ganzen Körper und offenbar unter Tränen. WOW!!!!
Nicht wahr? Könnte ich immer wieder gucken (habe jetzt auch die Version mit deutschen Untertiteln eingebettet) – aber eins ist klar: Ich will noch nicht ins Lala-Land – ich hab noch soooo viel vor…
Es scheint im Lala-Land ja garnicht übel zu sein….wer weiß, vielleicht würde diese Erfahrung alle anderen Vorhaben lächerlich erscheinen lassen. Ihre Schilderung legt das ja doch recht nah. Aber sie erzählt ja recht anschaulich, wenn ich’s richtig verstanden habe, dass sie hin und her kann, ganz nach Belieben…das hat doch was!
Aber wer hat ihr das Leben gerettet? Die linke Gehirnhälfte! Nene, ich bin noch zu jung fürs Lala-Land, ich liebe meine linke Gehirnhälfte für ihre klugen Entscheidungen 🙂 Und mein Lala-Land schwingt immer so ganz hinten mit – als rettende Insel, wenn mal alles zusammenbricht (so kann man sich auch auf das noch freuen…)
Da hast Du Recht, die linke Gehirnhälfte und viel Glück retteten ihr das Leben. Und das ist auch gut so, denn jetzt kann sie allen von ihren Erlebnissen erzählen. Wir geben der linken Gehirnhälfte, also der Ratio, in unserer Kultur, ja den wietaus größten Stellenwert. Wer Jill Bolte-Taylor zusieht oder zuhört, bekommt jedoch einen recht eindrucksvollen Eindruck von dem, was wir uns dabei entgehen lassen. Es geht doch garnicht um ein „entweder-oder“, sondern um ein „sowohl- als auch“. Aber es braucht schon ziemlich viel Mut, die Ratio und damit die Kontrolle mal ein Weilchen beiseite zu legen. Aber ich weiß, dass sich ein Versuch lohnt…..