Social Media „Einfach tun“ 2. Die Serie für Einsteiger in Social Media Marketing

Kapitel 1: Die Motivation überprüfen. Social Media ist ein bisschen wie Klavierspielen. Übung macht den Meister – und nur wenige entwickeln so viel Leidenschaft, dass sie es zur Meisterschaft bringen. Was ja auch nicht schlimm ist! Die Einen nehmen nur kurz Unterricht und vergnügen sich an einfachen Klavierstücken – andere werden regelrecht süchtig nach ihrem Klavier und beginnen irgendwann, eigen Stücke zu komponieren und sich an Wettbewerben zu beteiligen. Egal wohin uns der Weg führt – auch bei Social Media ist der erste Schritt – die eigene Motivation beobachten und beurteilen: Will ich wirklich digital kommunizieren“?

Von Hunden und Social Media…

Wie kann ein Mensch, der gern einen Hund haben möchte, ergründen, ob er wirklich bereit ist, die Konsequenzen dieses Wunsches zu überschauen? Gassi gehen, füttern, pflegen, Tierarzt, Erziehung, Verhaltensstörungen, Einschränkungen beim Reisen… Es ist ausgesprochen sinnvoll, vor der Anschaffung mit vielen Hundebesitzern zu sprechen, um eine wirkliche Entscheidung zu treffen.

Bei Social Media ist ein unüberlegter Einstieg natürlich nicht mit der Anschaffung eines Haustiers zu vergleichen, und doch würde ich allen Skeptikern empfehlen, ähnlich vorzugehen. Sprecht mit Unternehmern und Marketing-Fachkräften, welche Erfahrungen sie mit Social Media machen! Geht auf Konferenzen und Meetings, bei denen Ihr Social Media Aktivisten trefft. Hört Euch Vorträge bei YouTube an und durchleuchtet zunächst diesen „Digitalen Planeten“, der so viele Facetten hat und so unfassbar komplex ist, dass er vielen Menschen verständlicherweise Angst macht.

Falls Ihr eher die sorglosen Abenteurer seid, um so besser (wahrscheinlich seid Ihr dann schon in sozialen Netzwerken und wollt hier nur den Marketing-Aspekt lernen – dann könnt Ihr die ersten Kapitel überfliegen).

Von erfolgreichen Social Media Unternehmen lernen

Sprecht also mit Social Media Marketing Erfahrenen und stellt viele Fragen. Schreibt Euch Eure Fragen auf und beschäftigt Euch mit den (verständlichen) Bedenken. Datenschutz? Shitstorms? Zeitverschwendung? Trennung von Person und Unternehmen? Erkundet Eure Motivation zunächst anhand Eurer Bedenken. Aber sprecht mit Menschen, die es TUN!

Sich negative Bestätigung abholen von anderen Skeptikern, die niemals Social Media machen würden, ist so, als würde man Hundehasser fragen, ob man sich wohl einem Hund anschaffen sollte. Haare auf dem Teppich? Bellen das die Nachbarn stört? Hinterlassenschaften, die man in einem Beutel täglich dreimal entsorgen muss? Ihr müsst Hundeliebhaber fragen, sonst ist es Quatsch und die Ergebnisse bestehen nur aus Vorurteilen.

Was bringt mir Social Media Marketing im Beruf und Unternehmen?

Jeder Change im Leben ist schwer. Gleichgültig, ob man seine Ernährung umstellen möchte, mit dem Trinken aufhören, Gewicht reduzieren oder neue Freunde haben möchte – die Motivation für Veränderung liegt in einem festen, beharrlichen Willen. Doch wie findet man heraus, ob man wirklich bereit ist, digital zu kommunizieren im Interesse des Berufs/ Geschäfts?

Auch für die Willensfindung ist es hilfreich, sich an positiven Beispielen zu orientieren. Wohl jeder Kommunikations-Experte und jeder Selbstständige hat Kontakte von Menschen, die begeistert sind von ihren Social Media Erfolgen. Das kann die Fach- und Führungskraft sein, die ihre Karriere über Social Media vorantreibt; das kann das Kleinstunternehmen sein, das durch Social Media Kunden gewinnt und Umsätze steigert; das kann das Unternehmen sein, das vorzeigbare Ergebnisse veröffentlicht hat in Bezug auf die Social Media Marketing Strategie.

Doch auch wenn man noch so viele hervorragende Beispiele findet: Einen wirklichen Change wird man nur dann bewerkstelligen können, wenn der Wille zur Veränderung stärker ist als die Barrieren, die jedem Social Media Player in den Weg geworfen werden. Social Media bedeutet, sich täglich weiterzuentwickeln. Man muss neue Technologien und Tools ausprobieren, man muss in Dialoge und Kommunikationen eingebunden sein, man muss zu Veranstaltungen gehen und immer wieder analysieren, testen, lernen, analysieren, testen, lernen.

Meist ist die Ursache für diese Social Media Marketing Verhaltensänderung, die täglich mindestens ein bis zwei Stunden in Anspruch nimmt, eine Krise. So wie man dann aufhört zu trinken, wenn die Leber geschädigt ist – so haben viele erfolgreiche Social Media Marketing Unternehmer sich eingearbeitet in Social Media, weil eine Insolvenz drohte – oder ein BurnOut. Bärenkräfte entwickeln die meisten Menschen leider immer nur dann, wenn es ums Überleben geht…

Aber es gibt auch die, die Social Media entdecken, weil sie eine Mission haben, die sie weitergeben wollen. Leidenschaft für ein Thema und Spaß an der Vernetzung mit interessanten Menschen sind wohl die schönsten Motivationen, aus denen ein unbedingter Wille erwächst. Da ist der Mathematiklehrer, der bei YouTube Kindern helfen will, Mathe zu verstehen, da ist der Gamer, der zeigen will, wie großartig er seinen E-Sport beherrscht. Da ist der Blogger, der seine wissenschaftlichen Erkenntnisse an alle Menschen weitergeben will, weil er das so wichtig findet.

Ob Krise oder Leidenschaft: Sollten Sie in sich diesen Entschluss finden, sich auf das Abenteuer Social Media einzulassen und sollten Sie bereit zu sein, die Konsequenzen zu tragen, dann sind Sie bereit für Kapitel 2: Wir beginnen mit Facebook.

Aufbau des Praxis-Leitfadens „Social Media – Einfach tun“

  • Kapitel 1: Die Motivation überprüfen: Habe ich einen Wunsch, ein Anliegen – oder einen echten Grund, etwas zu ändern?
  • Kapitel 2: Wir beginnen mit Facebook: Privaten Account anlegen bzw. optimieren – eine Facebook-Fanpage erstellen
  • Kapitel 3: Facebook für Fortgeschrittene: Veranstaltung erstellen; Live-Video; Freunde finden; Tipps und Tricks ausprobieren
  • Kapitel 4: Wir lernen Twitter: Account anlegen; Twittern; Follower aufbauen, sich über Twitter vernetzen
  • Kapitel 5: Wir lernen Xing und LinkedIn: Account anlegen/ optimieren; Kontakte aufbauen; Nutzen in der Praxis
  • Kapitel 6: Wir lernen YouTube: Kanal anlegen und füllen; Videos hochladen und bearbeiten; YouTube-Marketing
  • Kapitel 7: Wir lernen Google My Business: Profil anlegen/ optimieren; Google+; Review-Marketing; Marketing-Tipps
  • Kapitel 8: Wir lernen bloggen: WordPress.com Blog anlegen und füllen; sich vernetzen; Community aufbauen
  • Kapitel 9: Wir lernen Visuelles Social Media Marketing; Instagram; Pinterest; Marketing-Tipps und Tools
  • Kapitel 10: Wir lernen Community: Netzwerkpartner finden; sich an Debatten beteiligen: Online-Netzwerk und Offline-Netzwerk verbinden; Tools und Recherche
  • Kapitel 11: Wir lernen Content-Marketing: Content-Suchmaschinenoptimierung; Content-Arten; Content der begeistert
  • Kapitel 12: Wir lernen Newsletter: Newsletter-Account erstellen; Newsletter-Redaktion; Newsletter-Verteiler; Tipps
  • Kapitel 13: Wir lernen Review-Marketing: Positive Bewertungen erhalten, pflegen, Umgang mit Kritik
  • Kapitel 14: Wir lernen Erfolgsmessung: Tools und Kennzahlen; Sich ständig verbessern; Erfolge bewerten
  • Kapitel 15: Das letzte Kapitel. Aus der Motivation von Kapitel 1 wurde das tägliche Trainingsprogramm – Applaus!

 

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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