5 Regeln für die Online-Redaktion – wie man schreibt

Von Online-Redaktion, Suchmaschinenoptimierung und Regeln beim Schreiben: Ganz klar, „Content is King“. Suchmaschinenoptimierung bedeutet in erster Linie, schreiben, schreiben, schreiben. Zum Einen, um mit dem Kunden in Kontakt zu bleiben, zum Anderen, um das Unternehmen bei Google nach vorn zu bringen. Doch vor Allem bedeutet es so zu schreiben, dass der Leser Freude am Lesen hat! Hier ein paar Tipps, wie man im Web schreibt.

Tipp Nr.1: Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Keywords

Das Wichtigste für SEO ist die Überschrift, die so genannte Headline. Hier muss das Keyword stehen, auf dass man die Seite, die man mit dem Beitrag produziert, optimieren will (die Landingpage). Man kann jede Seite zwar nur auf ein Keyword hin optimieren – doch ein Keyword kann durchaus aus zwei oder drei Wörtern bestehen, z.B. „Regeln Online-Redaktion

Im kompletten Text sollte das Keyword etwa 2 bis 3 Prozent der Wörter einnehmen – das muss man aber nicht zu streng nehmen. Hauptsache, es steht im ersten Abschnitt (im „Teaser“) und dieser Teaser ist fettgedruckt. Google bevorzugt wohl Fettgedrucktes. Zwischenüberschriften, die fett gedruckt sind, sind ebenfalls gut.

Und wenn man die Description (also das, was Google bei der Suche unter den Link einblendet, einen Text von max. 160 Zeichen) mit der Hand eingeben kann, sollte auch in dieser Zusammenfassung das Keyword stehen. In WordPressblogs heißt die manuelle Erstellung der Description „Auszug“. Füllt man es nicht selbst aus, sucht Google sich selbst einen Textabschnitt, der kann aber auch irgendwo unten sein – da wundert man sich manchmal…

Tipp Nr. 2: Sich bei der Suche in den Leser hineinversetzen

Autor und Leser stehen sich häufig gegenüber. Der Autor denkt als Anbieter an „Krankenversicherung“, der Leser googlet als Kunde „Krankenkasse“. Um nicht umsonst zu schreiben, sollten Sie immer das Keywordtool von Google Adwords geöffnet haben. So lässt sich innerhalb weniger Sekunden nachprüfen, wie die Leser googlen. Denn wenn Sie hier nicht den Geschmack treffen, können Sie natürlich auch nicht gefunden werden!

Google Adwords Keyword-Analysetool

Tipp Nr. 3: Was für die Lesbarkeit im Web wichtig ist

Ein Web-Surfer ist kein Zeitungsleser – noch weniger ein Romanleser. Er will möglichst komprimiert viele Infos, Tipps und Verweise so vorfinden, dass er seine Ergebnisse schnel findet. Das bedeutet für den Online-Redakteur, dass er folgende Regeln beachten muss:

  • Die Headline verspricht, was der Text hält
  • Der Teaser beantwortet die wichtigsten Fragen (wer, wie, wo, was, wann – und wozu)
  • Der Text besteht aus kurzen, einfachen Sätzen – kein Wort ist zuviel – es gibt keine „Deko“.
  • Die Abschnitte sind kurz, meist 3 – 5 Zeilen.
  • Es gibt fettgedruckte Zwischenüberschriften
  • Es gibt viele Aufzählungen, die dem Auge Struktur und Übersichtlichkeit schenken
  • Der Autor verwendet Hyperlinks, um auf weiterführende Infos, Quellen und Nebenschauplätze zu verweisen. Nur diese Links sind unterstrichen – ansonsten sind Unterstriche im Text tabu
  • Wenn man den Hyperlinks folgt, kommt wieder bequem auf die eigentliche Seite zurück – es öffnet sich ein neues Fenster, statt dass man weggeführt wird.
  • Falls Ort- und Zeitangaben verwendet werden, sind diese so als eigener Block eingebaut, dass man die Angaben auf den ersten Blick erkennt und wiederfindet.
  • Jeder Beitrag enthält mindestens 250 Wörter, um für Google Relevanz zu haben

Tipp Nr. 4: Das „Drumherum“ – Rechte, Links und Cross Media

Ganz klar ist, dass die Urheberrechte für Text und Bild beim Verfasser liegen müssen. Man darf weder Texte noch Bilder, Logos, Fotos einfach kopieren und einsetzen. Die einzige Ausnahme bilden Presseinformationen (also Pressemitteilungen und Bilder für die Presse), die so gekennzeichnet sind.

Bei Blog-Beiträgen sollte die Möglichkeit gegeben sein, einen Kommentar zu schreiben. Zwar sind nur sehr wenige Leser auch Kommentatoren, doch die Möglichkeit muss sein. Falls jemand kommentiert, antworten Sie ihm – das ist höflich und führt vielleicht zu noch mehr Kommentaren, da die Leser merken, dass Sie Respekt vor ihnen haben.

Geben Sie immer Quellen mit Links an, wenn Sie Ihre Informationen aus dem Web haben. Das ist wichtig für Ihr Ansehen und ein guter Stand, um später mit anderen Bloggern oder Online-Zeitungen in Kontakt zu treten.

Mixen Sie Text mit Fotos, Videos, Audio und anderen Daten. Sie können pdf’s einfügen, können Präsentationen hochladen, können mit dem Handy ganz einfach kleine Videos auf YouTube veröffentlichen und in den Blog einbinden.

Tipp Nr. 5: Blog, Facebook und Twitter

Sie können Ihre Blogeinträge automatisch mit Facebok und Twitter kombinieren. So veröffentlichen Sie auf einen Schlag Ihre Texte gleich in drei Medien. Dabei erhalten Sie bei Facebook am ehesten eine Reaktion (zumindest ein „Gefällt-mir“). Bei Twitter wird nur ein Beitrag weitergegeben (retweet), wenn er als sehr lesenswert erachtet wird.

Sie sollten die Etikette von Sozialen Netzwerken verstehen und anwenden. Wenn Sie selbst nie mit den anderen kommunizieren, werden auch die anderen nicht mit Ihnen sprechen wollen. Also geben Sie bei Twitter an Ihre Follower interessante Tweets weiter und unterhalten Sie sich bei Facebook mit Ihren Fans. Lesen Sie Blogs und kommentieren Sie dort. Vernetzen Sie sich mit Menschen im Web, die Ihnen wichtig sind und von denen Sie viel halten.

Eva Ihnenfeldt
PR-Agentur SteadyNews, Dortmund
Wir schreiben Blogs, Newsletter, begleiten Facebook- und Twitter-Kampagnen

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