Schon eine Geldentwertung von jährlich drei Prozent bewirkt, dass 1.000 Euro Ersparnis in 20 Jahren nur noch 554 Euro wert sind, in 30 Jahren noch 412 Euro. Wie die Süddeutsche berichtet, sollten Rentensparer schon bei der Planung einer privaten Rente diesen Kaufkraftverlust mit einplanen.
Über viele Jahre betrachtet beträgt die Durchschnittsinflation in Deutschland zwei bis drei Prozent. Darum ist es wichtig, schon bei der Vertragsschließung die wahrscheinliche Inflationsrate mit einzubeziehen. Nach Ansicht von Verbraucherschützern sind Rentenversicherungen mit Beitragsdynamik ungünstig. Hohe Endprämien verpuffen, wenn das Geld bei Vertragsablauf nur noch die Hälfte wert ist.
Besser ist es, schon früh mit dem Sparen zu beginnen und mit niedrigen konstanten Sparbeiträgen kontinuierlichen einen Kapitalstock aufzubauen. Wer jeden Monat in eine klassische Rentenversicherung 100 Euro einzahlt, erreicht nach 35 Jahren bei guten Anbietern anfängliche Rentenansprüche von 400 Euro und mehr.
Außerdem sind die Auszahlungen aus privaten Rentenversicherungen steuerlich begünstigt. Beginnt die Rente mit 65, unterliegen nur 18 Prozent der Zahlungen der Steuerpflicht.
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