Ältere Leser der SteadyNews werden sich noch an die zum Teil 2stelligen Zinspunkte in den 80er und bis weit in die 90er Jahre hinein erinnern. Was für Kapitalanleger traumhafte Zinserträge garantierte, bedeutete für Hypothekenschuldner Zinsen von 9 und mehr Prozentpunkte.
Da zu dieser Zeit Lebensversicherungen zahlreiche Steuervorteile und hohe Garantiezinsen und Überschüsse boten, haben Immobilienbesitzer statt zu tilgen eine Lebensversicherung abgeschlossen, deren Ablaufleistung dazu dienen sollte, die Immobilie zu bezahlen. So dachten man zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Im Todesfall war die Immobilie fast vollständig bezahlt und bei Ablauf sollte so die Aussicht, mit der Leistung die Immobilie schuldenfrei sein.
Die seit Jahren immer weiter sinkenden Zinsen lassen diese Rechnung ohne Schuld der Versicherer immer mehr in Schieflage geraten. Da Lebensversicherer, vom Gesetzgeber vorgeschrieben, Beiträge nur in sichere Anlagen investieren dürfen, sinken die Überschüsse dramatisch.
Wo einst Überschusszinsen von 8 und mehr Prozent erwirtschaftet wurden, werden im Jahr 2015 bei den meisten Versicherern Zahlen unter 3,6 Prozent stehen. Deshalb könnten die in den 80er und 90er Jahren mit Überschüssen prognostizierten Abläufe in den nächsten Jahren in extreme Schieflage geraten.
Wer also nie mit der zusätzlichen Tilgung seiner Hypothekenschuld begonnen hat und auf das Ablaufversprechen seiner Lebensversicherung hofft, kann schon in wenigen Jahren vor einem gewaltigen Problem stehen, wenn die Summe nicht reicht die Hypothek zu tilgen.
Sind Sie selbst betroffen oder kennen jemanden der in wenigen Jahren mit seiner Versicherungsleistung die Immobilie schuldenfrei machen möchte? Dann sollten Sie schnell handeln und sich Sicherheit über die zu erwartenden Leistungen verschaffen.
Wenn diese nicht ausreichen, helfe ich gerne eine Lösung zu finden.
Astrid Witalinski
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