Bernd Sarnow von der Signal Iduna referierte bei den Steadynews und der Xing Gruppe Ruhrgebiet.
Passend zum heißen Freitag kamen noch rund 20 Unternehmer zusammen, die sich interessante Informationen zum Thema gesetzliche Rente, Rentenversicherungspflicht, Zuschussrente, Rürup- und Riester-Rente aneignen konnten.
Bernd Sarnow, Vertriebsdirektor der Versorgungswerke des Handwerks der Signal-Iduna Versicherungen, machte anhand von zahlreichen Beispielen deutlich, wie sich die veränderten Rentengesetze auf die spätere Rente auswirken.
Gerade Frauen versäumen aus Unkenntnis zahlreiche Höherbewertungsmöglichkeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung.
So waren es auch die Unternehmerinnen, die den Referenten Bernd Sarnow mit Fragen zum Thema Erziehungszeiten, Ausbildungszeiten, späterer Rentenbeginn und Wartezeiten forderten.
Bernd Sarnow machte letztlich deutlich, dass ein Kontenverlauf von der gesetzlichen Rentenversicherung angefordert werden sollte, um rentenrechtlich bedeutsame Zeiten zu klären.
Sarnow wies in seiner charmanten Art darauf hin, dass die Diskussion um die Altersvorsorge für Selbständige einen Sinn macht, denn schon Lehrlinge mit 500,– Euro Ausbildungsvergütung zahlen monatlich 100,– Euro in die Rentenkasse.
Ein Geselle mit 2500,– Euro Bruttoeinkommen zahlt 500,– Euro monatlich in die gesetzliche Rentenkasse und einem gutverdienenden Angestellten werden jeden Monat rund 1000,– Euro vom Lohn abgezogen.
Dadurch wurde den Teilnehmern erst bewusst das es nicht reicht wenn Selbständige, wie ein 400,– Euro Mini-Jobber 80,– Euro in die Altersversorgung investieren, sondern sie sollten wie ein Geselle 500,– Euro in ihre Altersversorgung kalkulieren.
Durch die Gegenüberstellung von privater und gesetzlicher Altersversorgung, wurde deutlich, dass die kapitalgedeckte, private Altersversorge, oft eine doppelt so hohe Leistung und mehr, bei gleichem Beitrag erwirtschaftet.
Sarnow ging in seinem Vortrag auf den Insolvenzschutz ein, und verwies auf die Möglichkeit, auch wenn die Versicherungspflicht für Selbständige voraussichtlich erst in 2014 kommt, noch vor dem 21. Dezember 2012 mit günstigeren Beiträgen zu starten, da ab 2013 durch die EU weiten Einheitstarife, Versicherungsschutz für viele Neueinsteiger teurer wird.
Die fortgeschrittene Zeit ließ noch viele Fragen offen. Bernd Sarnow bat die Teilnehmer ihre weiteren Fragen telefonisch oder schriftlich an Detlef und Astrid Schumann zu richten.
Die beiden Experten werden die Fragen gerne beantworten und auch bei der Kontenklärung und der Erstellung des persönlichen Altersvorsorgekonzeptes behilflich sein.
Wichtige Eckdaten des Vortrages können bei den beiden angefordert werden.
Sollten sich genügend Interessenten zusammenfinden, werden wir den Workshop auf jedem Fall wiederholen.
Eine im geschäftlichen Sinn heiße Woche
wünschen Astrid und Detlef Schumann.