Deutsche Arbeitnehmer verdienen wieder mehr. Wie die FAZ berichtet, stiegen im zweiten Quartal 2011 die Nominallöhne um 4,2 Prozent im Vergleich zum 2. Quartal 2010. Das bedeutet einen Reallohnanstieg um 1,9 Prozent. Am meisten profitieren von dem Aufschwung die Arbeitnehmer in der Industrie.
Sowohl in der chemischen Industrie als auch in der Metall- und Elektroindustrie stiegen die Durchschnittseinkommen dank der hohen Tarifabschlüsse um 7 Prozent. Da in den meisten Betrieben keine Kurzarbeit mehr herrscht, kamen 1,8 Prozent mehr bezahlte Wochenstunden hinzu. In vielen Branchen gab es zudem Sonderzahlungen: Autoindustrie (im Durchschnitt 1650 Euro), Chemie (1300 Euro) und Pharmabranche (1200 Euro).
Auch bei den Banken und Versicherungen stiegen die Einkommen im Durchschnitt stark an: um 4,6 Prozent. Deutsche Arbeitnehmer verdienen im zweiten Quartal 2011 im Durchschnitt 3.313 Euro brutto. Am besten verdient wird in der Informations- und Kommunikationsbranche (4.358 Euro). Es folgen Banken und Versicherungen (4.332 Euro). Wie immer ist das Schlusslicht die Gastronomie mit 1.950 Euro Durchschmitts-Brutto Verdienst.