eResult-Studie: Welche Sozialen Netzwerke nutzen Jugendliche?

Die Digital Natives: Sie wuchsen mit dem Internet auf, kennen nur noch Smartphones und CDs sind für sie auch schon wieder von gestern. Wie nutzen Kinder und Jugendliche die sozialen Netzwerke? Und welche Seiten haben sie in ihren Bookmarks, wenn sie online shoppen. Eine eResult-Studie hat unter anderem diese Aspekte untersucht.

Jugendliche sind großteils zwischen zehn Minuten und zwei Stunden täglich in Sozialen Netzwerken unterwegs. Wobei ein Teilbereich auch bis zu drei Stunden online ist. Dies könnte, so die Studie, daraus resultieren, dass Jugendliche viel Zeit mit ihren Freunden – sowohl online als auch offline – verbringen. Im gesetzterem Alter spielt die Familie und das berufliche Umfeld eher eine Rolle.  Die deutliche Mehrheit der unter 25jährigen hat mehr als 50 Freunde. Dabei legen Jugendliche in Sozialen Netzwerken stark den Focus auf die direkte Kommunikation – per Nachrichten, Chat oder Pinnwandeinträgen. Dadurch verbreiten sich Nachrichten und Inhalte auch rasant, da man stark miteinander vernetzt ist. Das reine Mitlesen, um informiert zu bleiben ist eher bei den Älteren zu suchen. Wenn ein Produkt bei Jugendlichen also gut ankommt, wird diese Information deutlich schneller im Netz zu finden sein. Allerdings ist das auch beim Gegenteil der Fall. Deswegen ist die Vorbeugung durch steten Austausch und nutzerzentrierte Entwicklung so wichtig.

Wer kauft wo online ein?

Vielleicht keine allzu überraschende Erkenntnis der Studie: Sowohl Jugendliche als auch Ältere nutzen beim Online-Shopping in der Regel eBay und Amazon. Amazon und eBay haben die Nase vorn. Sorgfältige Recherche und Auswahl oder die Bereitschaft Artikel auch retour gehen zu lassen sind ebenfalls bei beiden Zielgruppen identisch. Beim bevorzugten Online-Shop allerdings sieht das dann wieder anders anders aus. Zalando und H&M begeistern eher die Jugendlichen, Otto und Neckermann sind die soliden Angebote für die Älteren.

Wer Angebote im Internet bereitstellt muss also seine Zielgruppe genau kennen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Jugendliche weniger Geduld beim Surfen haben. Wenn etwas also nicht sofort „da“ ist, wenn das Angebot erst nach fünf Klicks zu finden ist oder wenn die Suchfunktion nicht das liefert, was man möchte sind Jugendliche weg. Bilder und Photos sind mittlerweile Pflicht. Ohne sie geht es nicht. Interaktion spielt ebenso eine große Rolle: Die Social-Sharing-Buttons sollten vorhanden sein, ältere Internetbenutzer vermissen diese nicht wenn sie nicht da sind. Videos sind ein Zusatzangebot was Jugendliche nicht unbedingt erwarten, aber was sie sehr positiv akzeptieren. Und diese werden auch mehr und mehr erwartet. Die gesamte Studie kann nach einer Registrierung kostenlos von der eResult-Webseite heruntergeladen werden.

Quelle: Möller, Johanna (2011): Jugendliche im Netz – Wo sie sich aufhalten und was sie dort tun. In: Forschungsbeiträge der eResult GmbH
URL: http://www.eresult.de/studien_artikel/forschungsbeitraege/jugendliche_im_netz_digital_natives_studie.html

Der selbstständige Journalist und Social Media Redakteur Christian Spließ begleitet Unternehmen und Organisationen bei der erfolgreichen Umsetzung von Social Media Kampagnen. Christian Spließ ist einer der Social Influencer in NRW - vor allem über Twitter und Facebook.

www.homo-narraticus.de

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