Erhöhte Unfallgefahr – durch Smartphone, Telefonieren, Essen, Trinken, Rauchen

Passiert es Ihnen auch manchmal, dass Sie beim Autofahren auf Ihrem Handy herumtippen? In einer Studie haben Studentinnen beobachtet, wie viele Fahrer sich durch ihr Smartphone ablenken lassen – von 12.000 vorbeifahrenden Autos waren es 4,5 Prozent – und das, obwohl sich die Unfallgefahr in diesen Momenten um das Sechs- bis Zwölffache erhöht!

AutounfallMit einigem Abstand konnten die beobachtenden Studentinnen weitere Ablenkungsquellen hinzufügen: Telefonieren, Essen, Trinken oder Rauchen sind anscheinend ebenfalls beliebt bei den Fahrern. Insgesamt waren 13 Prozent der vorbeifahrenden Autofahrer abgelenkt. Das Tippen auf dem Smartphone an Kreuzungen wurde vor Allem von jüngeren Fahrern und Fahrerinnen beobachtet. Einen nennenswerten Unterschied zwischen den Geschlechtern gab es nicht.

Für Politik und Polizei ist es schwierig, gegen das neue riskante Phänomen vorzugehen. Abgesehen davon, dass man Aktivitäten mit dem Smartphone schwer nachweisen kann, gibt es viele Überschneidungen zu anderen Tätigkeiten im Auto.

Ich selbst habe mal versucht zu erforschen, ob es verboten ist, Selfies aus dem fahrenden Auto heraus zu produzieren (da fasst man ja das Smartphone nicht an) aber die Aussagen der befragten Fachleute waren unterschiedlich. Telefonieren darf man mit dem Handy nicht – keine Frage – aber was ist mit Navigationskorrekturen? Mit der Annahme von Telefonaten bei einer Freisprechanlage? Mit der Wahl von Radioprogrammen oder Musiktiteln?

Dadurch, dass unser Smartphone ein Allround-System geworden ist, das auch das Autoradio und das Navigationsgerät ersetzt, sind die Grenzen verschwommen. Es wird sicher nicht einfach werden, eindeutige Gesetze zu formulieren, die nicht auch andere Ablenkungsquellen gleichstellen: Vielleicht dürfen wir dann auch irgendwann nicht mehr essen, trinken, das Autoradio bedienen, mit dem Beifahrer sprechen oder rauchen.

Was mich sehr nachdenklich gemacht hat, war die Erfahrung einer lieben Blogger-Kollegin, die als leidenschaftliche Autofahrerin vor Kurzem mal wieder ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat: „Am Ende des Trainings war ich so müde, dass mein Reaktionsvermögen kaum noch vorhanden war. Das war ja erklärlich. Doch was passierte, als ich während einer Übung auf glatter Fahrbahn auf dem Handy tippte, war noch schlimmer. Für mich ist klar: Wenn ich ins Auto steige, stelle ich das Handy aus. Es ist definitiv richtig gefährlich. Gut wäre, wenn jeder Autofahrer sich mal so ein Fahrsicherheitstraining gönnen würde. Das öffnet Einem die Augen“.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Bidquelle: pixabay_WikimediaImages

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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