Könnten Sie ab sofort zwischen 600,- und 800 Euro pro Monat zusätzlich für Ihr Alter sparen?

Detlef Schumann: Könnten Sie ab sofort zwischen 600,- und 800 Euro pro Monat  zusätzlich für Ihr Alter sparen? Diese Frage stelle ich oft meinen Kunden. Meist kommt dann ein erstauntes Nein!

Auf die Frage, wenn Sie das heute nicht können, wie wollen Sie dann im Alter, wenn das Berufsleben  in den verdienten Ruhestand mündet, auf diese Summe verzichten, weil Ihre Rente nur rund 50 Prozent ihrer Einkünfte sichert, kommt sehr häufig: dann schränke ich mich halt ein oder ich lebe gar nicht so lange.

Fakt ist aber, dass trotz einer Vielzahl von attestierten Krankheiten die Menschen dank besserer medizinischer Möglichkeiten älter werden.

Die Schere aus letztem Nettogehalt und der ersten Rentenzahlung wird also von Jahr zu Jahr inflationsbeding größer. Dazu kommt, das nach einer jetzt veröffentlichen Studie des Statistischen Bundesamtes die Erwerbstätigen oft viel früher aus dem Berufsleben ausscheiden und somit die Ansprüche  aus der Gesetzlichen Rentenversicherung noch niedriger sind.

Nur die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland geht mit 65 in Rente. Viele scheiden deutlich früher aus, vor allem aus Gesundheitsgründen.

Mit 22,7 Prozent ist mehr als jeder Fünfte 2008 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Bei der Untersuchung zum Übergang älterer Menschen vom Erwerbsleben in den Ruhestand lag das durchschnittliche Alter derjenigen, die 2008 gesundheitsbedingt in den Ruhestand gingen, bei gut 55 Jahren und war damit rund 8 Jahre niedriger als bei denjenigen, die in den regulären Altersruhestand gingen.

Betrachtet man alle Menschen, die sich 2009 im Ruhestand befanden, so war gerade die Hälfte davon (50 Prozent) regulär wegen ihres Alters in den Ruhestand gegangen. Neben den 27,8 Prozent der Ruheständler, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Erwerbstätigkeit aufgegeben hatten, hatten weitere 22,2 Prozent Vorruhestandsregelungen genutzt oder waren aus der Arbeitslosigkeit in den Ruhestand gegangen.

Wer im Alter nicht auf seinen Lebensstandart verzichten will, muss frühzeitig gegensteuern.
Mietfreies wohnen, oder frühzeitiges sparen um Zinseszinseffekte zu nutzen können im Alter finanzielle Sorgen verhindern.

Selbst in Ihrer Renteninformation der Gesetzlichen Rentenversicherung, wird versteckt auf diese Notwendigkeit hingewiesen. Wann wurde Ihnen diese zuletzt erklärt, so dass Sie diese auch mit den Auswirkungen der Inflation in der Bezugszeit verstanden haben?

Beste Grüße aus Bochum
Detlef Schumann

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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