Eine neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass in Deutschland im Jahr 2009 gut 22 Prozent der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer weniger als 1.748 Euro brutto verdinen – sie liegen damit unterhalb der Niedriglohnschwelle. Als Niedriglohn wird bezeichnet, wenn das Einkommen höchsten zwei Drittel des mittleren Lohns beträgt. 1999 arbeiteten 16,6 Prozent der Arbeitnehmer für einen Niedriglohn, der Anstieg innhalb der letzten 10 Jahre ist also beträchtlich.
Besonders gut verdient man in der Energieversorgung: hier liegt der durchschnittliche Bruttolohn bei 4.281 Euro. Bei Versicherungen und Finanzdienstleistern beträgt der Bruttolohn im Schnitt 4.260 Euro. Ebenfalls gut entloht werden Arbeitsplätze in der Kommunikationsbranche und bei freiberuflichen wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen.
Etwas niedriger (3.884 Euro) sind die Bruttolöhne in Erziehung und Unterricht, im Bergbau, im Grundstücks- und Wohungswesen und in den Branchen Kunst, Unterhaltung, Erholung. Einen guten Überblick über die durchschnittlichen Bruttolöhne gibt der folgende Beitrag aus der Tageszeitung Die Welt.