Das Internet hat auch im Bereich der sexuell gewalttätigen Kriminalität neue Möglichkeiten geschaffen, Netzwerke aufzubauen und Opfer in ihre Gewalt zu bringen. Diese zweistündige Hamburger Polizei-Pressekonferenz vom 18.06.2025 zeigt auf, wie ein internationales Netzwerk von sexuell motivierten Sadisten über soziale Netzwerke Kinder in ihre Gewalt brachten, und diese auch ohne persönliche Begegnungen über Videochats im Web foltern. Die Pressekonferenz bezieht sich auf die Festnahme eines 20-jährigen Hamburgers, dem 120 Straftaten – unter anderem ein Suizid-Mord – zur Last gelegt werden.
Es lohnt sich, die Pressekonferenz aufmerksam zu verfolgen, da dort nicht nur die Art der Verbrechen beschrieben werden – sondern auch die Probleme der Polizei, solche Straftaten zu verfolgen und aufzuklären, die Täter zu identifizieren, die Taten zu verfolgbaren Straftaten im Rahmen der Gesetze darzustellen – und wie schwierig es auch für Eltern ist, ihre Kinder vor solchen Verbrechen zu schützen.
Diese Hamburger Pressekonferenz hat großen aufklärerischen Wert. Im letzten Drittel erklärt einer der Pressekonferenz-Teilnehmer als Antwort auf eine Presse-Frage, dass die Opfer nicht sozioökonomisch zuzuordnen seien. Bildung, Status und finanzielle Verhältnisse ergeben keine statistische Auffälligkeit bei der Einordnung der Geschädigten – nur Einsamkeit und die Sehnsucht nach Liebe…