Vermögensstreuung – die beste Trumpfkarte in Sachen Geld

Wie soll man heute noch Geld bei seiner Bank anlegen? Warum gibt es dauerhaft so niedrigen Zinsen und lohnt es sich für Unternehmer überhaupt noch, bei der Bank sein Geld für sich in soliden Sparprodukten arbeiten zu lassen? Nicht erst seit der Finanzmarkt-Krise sind viele Freiberufler und Verbraucher, die Ersparnisse vorweisen können, mehr als verunsichert. Sie wissen kaum noch, mit welchen Produkten man nachhaltig Geld verdienen kann, ohne ein Risiko einzugehen.

In Sachen Risiko sind immer noch einige Anleger mehr als verängstigt. Schließlich hat der ein oder andere Kunde bereits eine Aktien-Pleite hinter sich. Wenn der Kursrutsch an der Börse noch dazu in den Medien breit getreten wird, hebt das die Stimmung des Anlegers ganz sicher nicht an. Aus einem Rauch heraus werden Aktien verkauft und der Verbraucher sagt sich: „Nie mehr Aktien!“

Doch ist es die Alternative zu schlechten oder gar keinen Zinsen sein Vermögen in diversen Anlageformen anzulegen? Wie lange müssen wir Menschen es noch akzeptieren, dass wir mit mit Nullzinsrunde nicht einmal die Geldentwertung (Inflation) erwirtschaften?

Die Lösung liegt auf der Hand

Wenn die Pauschallösung nur so einfach wäre. In diesen Tipps wird der Verbraucher und Selbständige sicher kein Patentrezept vorfinden, das zu jedem Anleger passt. Vielmehr möchten wir bei der Beantwortung folgender Frage helfen: „Wie kann man sein Geld nachhaltig so anlegen, dass es in der Summe nicht schrumpft?“

Hierbei gibt es keine schnellen Lösungsansätze. Vielmehr ist es letztendlich das richtige Rezept, wenn man aus allen verschiedenen Anlageklassen die richtige Mischung auswählt. So setzt kein Verbraucher mit seinen hart ersparten Geldern alles auf ein Pferd. Ganz einfach: Wer streut, rutscht nicht aus!

Ein einfaches Beispiel:

Wer ein Haus mit einer einzigen Glasscheibe baut, geht ein Risiko ein. Obwohl in dem Haus schlagartig alles hell und sonnig wird, wenn Tageslicht und Sonnenschein herrscht, sind mehrere, kleine Fenster an der Häuserfront deutlich besser. Warum?

Stellen Sie sich vor, dass von außen viele Steine auf das Haus geworfen werden. Die Glasscheibe wird zerbrechen. Wenn Sie eine große Glasscheibe in der Häuserfassade vorfinden, geht die komplette Scheibe kaputt und vor Ihnen liegt ein Scherbenhaufen.

Wenn Sie jedoch mehrere, kleine Fenster am Haus vorfinden, wird durch verschiedene Steine allenfalls 1 Fenster kaputt gehen. Wenn der Schaden sehr groß ausfällt, gehen maximal 2 Fenstergläser zu Bruch. Fakt ist, dass niemals im ganzen Haus Durchzug herrscht, weil das riesengroße Fenster nicht mehr existiert und das ganze Haus ohne Fenster dasteht. Ein kleines Fenster ist schnell repariert, während das komplette Haus sogar noch bewohnt werden kann.

Fenster und Vermögen

Wie Sie an diesem einfachen Beispiel erkennen, so können Sie es sich genauso mit Ihrem gesamten Vermögen vorstellen. Viele verschiedene Anlageklassen auszuwählen, bedeutet Diversifikation des Vermögens. Dieser Fachbegriff heißt nichts anderes, als Aktien, Festgelder, Rohstoffe, Sparbriefe und Immobilien gleichermaßen in seiner Vermögensstruktur vorzufinden. Und das möglichst in unterschiedlichen Anlageprodukten in kleineren Summen.

Wie sollte hierbei die richtige Mischung ausfallen? Hierüber kann kein Pauschalurteil getroffen werden. Menschen, die das Risiko nicht scheuen, dürfen ruhig einen Aktien- und Rohstoffanteil von 40-50% von ihrem Vermögen anlegen. Sicherheitsorientierte Anleger hingegen setzen eher auf das „sichere Pferd“ Immobilien bei Ihrer Vermögensstruktur. Fakt ist: Alle Anlageklassen sollten vertreten sein, wenn man langfristig sein Vermögen vermehren möchte. Was ist der Vorteil an der Diversifikation der Gelder, die bei der Bank oder im Depot angelegt werden?

Das gesamte Risiko wird minimiert. Schließlich ist es mehr als unwahrscheinlich, dass alle Pferde auf einmal in die komplett falsche Richtung galoppieren, oder? Meist sind die Zinsen niedrig und die Aktien steigen. Wenn der Verbraucher nicht alles in der gleichen Währung anlegt, sorgt er zusätzlich für den Sicherheitspuffer.

Vermögensoptimierung je nach Lebenssituation

Nicht nur die Risikobereitschaft der Anleger kann unterschiedlich ausfallen. Natürlich spielt es eine große Rolle, in welchem Alter und welcher persönlicher Lebenssituation sich der Anleger befindet.

In jungen Jahren haben wir Pläne, Wünsche und viele Lebensziele. Sich hier zum Beispiel mit einem Immobilienkredit zu verschulden und seine Arbeitskraft in die Rückzahlung des Baudarlehens zu setzen, ist eine natürliche Art, seine Finanzen zu ordnen.

Im Alter sieht es hier schon ganz anders aus. Ein 66-jähriger möchte vorzugsweise schuldenfrei leben und sich auf seine Rente und den Lebensabend konzentrieren. Hier wird für die Erhaltung der Gesundheit Geld ausgegeben. Außerdem denkt man jenseits der 60 bevorzugt an das Thema erben und vererben.

Vermögensoptimierung bedeutet also, dass alle Lebensumstände, die Sie persönlich betreffen, in der Anlagestruktur vollumfänglich berücksichtigt werden.

Sollte man jetzt noch Aktien kaufen?

Der Aktienmarkt ist schon auf einem recht hohen Niveau, oder? Andererseits gibt es selbst bei langfristigen Sparprodukten kaum noch Zinsen. Manchmal ist es jetzt, im Jahre 2018, schwieriger denn je, ein Geld richtig anzulegen.

Viele Anleger denken sich: „Ich werde jetzt mein Vermögen in den Sparstrumpf stecken oder mein Kopfkissen damit ausstopfen!“ Hatte auch Sie schon derartige Gedanken?

Fakt ist: Die Verunsicherung in Sachen Geldanlage ist größer denn je. Hierbei kann nur wiederholt werden: Streuen Sie das Vermögen, das Sie anlegen möchten. Daneben können Sie natürlich sich auch die Dinge gönnen, die Sie sich wünschen. Konsum kurbelt die Wirtschaft an, außerdem sind erfüllte Wünsche und Träume im Leben Gold wert. Vom Geld auf dem Sparkonto können Sie schließlich nicht wirklich profitieren, oder? Sparvermögen bedeutet Rückhalt und Sicherheit – doch das Leben findet in der Realität statt, in der man sich Dinge gönnt, die den Sparer nachhaltig glücklich stimmen.

Wohin der Aktienmarkt marschieren, wird, kann kein Mensch mit 100%-iger Sicherheit beantworten. Werden die Aktien steigen oder fallen – diese Frage kann niemals, in einem bestimmten Zeitfenster betrachtet, beantwortet werden. Allerdings steht fest, dass langfristig die Investition in die Wirtschaft rentabel ist. Da wir weltweit in einem Wirtschaftswachstum leben, das sich auf viele Jahre hin betrachtet in Zahlen bemerkbar macht, wird auch der Aktienmarkt auf viele Jahre hinweg betrachtet, steigen.

Also doch nicht der Sparstrumpf? Nein – wer Bargeld zu Hause bunkert, wählt die schlechteste Alternative! Hier besteht sogar noch ein Diebstahl-Risiko! Sie möchten sich genauer über das Thema Vermögensstreuung und Depot informieren? Hier finden Sie alles zu diesem Thema: https://www.aktiendepot.com/robo-advisor-vergleich/

Scheibenweise in den Markt einsteigen

Einen bestimmten Anteil am Vermögen sollte also jeder Verbraucher am Aktienmarkt investieren. Was ist wichtig bei dieser Sachwertanlage? Jeder Verbraucher sollte keinesfalls auf schnelle Kursgewinne setzen, wenn er sich in den Aktienmarkt einkauft.

Schließlich heißt eine alte Börsenweisheit: „Aktien kaufen, liegen lassen und über viele Jahre hinweg betrachtet die Kurse nicht mehr täglich verfolgen. Nach vielen Jahren hat sich das Geld vermehrt. Niemals sollte man Aktien unter Druck verkaufen müssen.“

Wer diese Regel betrachtet, wird in Sachen Aktienmarkt niemals baden gehen.

Was bedeutet es, Schritt für Schritt in den Aktienmarkt zu investieren? Ganz einfach: Wer jeden Monat für eine kleine Summe Aktien oder Aktienfonds kauft, kann niemals zum teuersten Preis einkaufen. Durch die durchschnittliche Berechnung aller Kaufkurse fährt der Anleger oft deutlich besser, als wenn er an einem einzigen Tag in den Markt investiert. Das Risiko wird durch den durchschnittlichen Einkaufskurs also deutlich verringert. So muss sich kein Anleger darüber Gedanken machen, ob er am falschen Tag an der Börse investiert hat.

Investmentsparplan an den Börsen

Nicht jeder Anleger kann immer daran denken, die Aktienkurse zu verfolgen und richtig an der Börse zu investieren. Genau deshalb bieten viele Banken und Investmentgesellschaften den monatlichen Sparplan an. Somit wird meist einmal monatlich eine kleine Summe von ca. 50 – 200 Euro in den Aktienmarkt investiert. Dieser Sparplan wird automatisch vom Konto abgebucht, langsam baut sich so ein kleines Vermögen auf.

Stellt sich nur die Frage, ob es sich mit solchen kleinen Summen rentiert, Aktionär zu sein. Entstehen hierbei nicht unnötige Fond-Kosten und Depotgebühren? Nein – die meisten Fondsgesellschaften oder Banken verlangen stets prozentuale Gebühren, die aufgrund der Investitionssumme berechnet werden. Somit ist es also vollkommen egal, ob man einmalig 2.000 Euro an einem Tag in Aktienfonds investiert, oder ob der Anleger 10 mal 200 Euro in monatlichen Summen anlegt. Der Vorteil liegt allerdings auf der Hand: Bei dem scheibchenweisen Einstieg an die Börse wird stets der durchschnittliche Preis berechnet. Das bedeutet ein Stück Sicherheit für den Kunden.

Sie sehen: Auch in Sachen Aktieninvestition kann jeder Anleger selbst entscheiden, wie hoch das Risiko ausfallen soll, das er eingeht. Schließlich sind die Interessen aller Verbraucher sehr unterschiedlich.

Risiko bedeutet Chance

Bei allem, was wir nun über Risiken dargestellt haben und wie es minimiert werden kann: Ein erhöhtes Risiko bedeutet auch gleichzeitig, eine hohe Chance wahrzunehmen. Während ein niedriges Zinsniveau dauerhaft bei Sparbriefen und Festgeldern nicht rentabel ist, steigen die Gewinnchancen am Aktienmarkt. Eine Beimischung von Aktien im Vermögen ist deshalb auf alle Fälle zu empfehlen.

Wie sieht es mit Rohstoffen und Immobilien aus?

Über Aktien haben wir nun die Meinung kundgetan. Wie sind die anderen Sachwertanlagen, die Rohstoffe und Immobilien, zu betrachten? Rohstoffe schwanken ebenso wie Unternehmensbeteiligungen, sprich Aktien. Wer den Chart des Goldpreises neben den Aktienchart von DAX oder anderen Indizes legt, wird die gleiche Schwankungsbreite (Volatilität) erkennen.

Sicherer gelten hingegen die Immobilien, hierbei macht sich meist eine recht geringe Schwankungsbreite bemerkbar. Allerdings sind die Chancen auf deutliche Wertsteigerungen am Immobilienmarkt nicht allzu hoch. Dazu kommen bei der Direktinvestition in einer Immobilie hohe Nebenkosten von meist mehr als 5 % hinzu. Deshalb ist auch diese Anlageklasse sehr langfristig zu betrachten.

In der Summe sollte jeder Anleger beachten: Auch im Jahre 2018 sollten Sachwerte wie Rohstoffe, Aktien und Immobilien unbedingt jeder Vermögensstruktur beigemischt werden. Nur so kann man nachhaltig mit seinem Anlagevermögen trotz niedrigen Zinsen Geld verdienen.

Fazit

Wie sieht die Fenster-Aufteilung in Ihrem Anlage-Haus aus? Wichtig ist: Wählen Sie die Asset-Klassen so aus, dass es gut zu Ihrer individuellen Anlagestruktur passt. Hier darf jedes Haus seine ganz eigenen Fenster aufweisen. Auch der Unternehmer sollte sein Vermögen gut streuen.

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Catena Media

 

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