5 Konzentrations-Tipps zur Produktivität trotz Social Media

Social Media ist allgegenwärtig: Facebook, WhatsApp, Instagram, TikTok, LinkedIn – und dann noch das E-Mail-Postfach… Der Mensch im digitalen Kommunikationswahn wird andauernd unterbrochen in seiner Arbeit, seiner Bildung und in seinen Erholungszeiten. Die ständigen Störungen führen dazu, dass unsere Konzentration leidet. Im Folgenden 5 Tipps, die dabei helfen sollen, sich vor zu häufigen Unterbrechungen zu schützen.

Video-Interview mit Prof. Dr. Christian Montag unten im Beitrag verlinkt

Tipp Nr. 1: Mails nur zweimal täglich abrufen.
Statt in jeder freien Minute zu prüfen, ob neue Anfragen und Informationen im Postfach liegen, ist es eine sinnvolle Regel, sich zwei feste Zeiten zum Abrufen und zur Beantwortung der Mails einzuplanen. Auch wenn diese Zeiten durch Meetings und andere Termine nicht pünktlich eingehalten werden können: Einmal vormittags und einmal nachmittags die Mails checken müsste auch bei aufreibenden Berufen möglich sein.

Tipp Nr. 2: WhatsApp stumm schalten
Eine sehr mächtige Störquelle ist WhatsApp. Gerade in WhatsApp-Gruppen können zeitweise im Minutentakt Nachrichten eintreffen. Es fällt sehr schwer, diese zu ignorieren. Hilfreich ist schon, den Benachrichtigungston auszuschalten. Ebenfalls sollten wir uns von dem Zwang verabschieden, ständig antworten zu müssen. Wir können unsere sozialen Systeme dazu „erziehen“, keine direkten Reaktionen mehr zu erwarten: Bewusst nur zweimal täglich WhatsApp abrufen. Hat jemand etwas sehr Dringendes, muss er oder sie vom Chatten auf Telefonieren umschalten. Das ist keine Zumutung. Das ist nur eine Umstellung.

Tipp Nr. 3: App-Benachrichtigungen ausschalten
Apps haben das Bedürfnis, uns so oft wie möglich zu sich zu locken. In den Voreinstellungen ist aktiviert, dass wir bei jeder neuen Aktion eine Benachrichtigung erhalten. Diese kann man jedoch in den App-Einstellungen deaktivieren. Alle Benachrichtigungen ausschalten – und der ständige Griff zum Smartphone verringert sich erheblich.

Tipp Nr. 4: Armbanduhr statt Smartphone
Empfehlenswert ist auch das Tragen einer klassischen Armbanduhr. So können wir es vermeiden, ständig das Smartphone zu zücken, um die Uhrzeit zu erfahren. Je seltener wir zum Smartphone greifen, desto besser. Es ist wie mit Zigaretten bei Rauchern: Je seltener die Suchtmittel direkt und bequem verfügbar sind, desto weniger wird geraucht.

Tipp Nr. 5: Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannen
Schon oft gehört, aber selten praktiziert: Das Smartphone ist kein Wecker und auch kein Kuscheleinschlafkissen. Es bleibt ganz einfach draußen so wie man sein Haustier (vielleicht) nicht ins Schlafzimmer lässt. Die Konditionierung auf die ständige Unterbrechungs- und Ablenkungsquelle gewinnt enorm an Einfluss, wenn sie uns beim Einschlafen und Aufwachen begleitet.

Wissenschaftliche Bedeutung der Social Media Konzentrationsfalle

Ist denn wirklich Social Media eine so extreme Konzentrationsschwächung? Prof. Dr. Christian Montag forscht seit vielen Jahren im Bereich der molekularen Psychologie. Er ist kein ideologischer Gegner der digitalen Kommunikation, schaut nüchtern und wissenschaftlich fundiert auf die Schäden für unsere mentale Gesundheit, wenn wir uns unvoreingenommen und ohne Bewusstheit auf Social Media einlassen.

Bis zu einhundert Mal täglich erleben wir die Unterbrechungen durch WhatsApp, Facebook, TikTok und Co! Selbst im Beruf fällt es schwer, sich auf eine Tätigkeit länger als zehn Minuten ungestört zu konzentrieren. Das führt nicht nur zu einer Produktivitäts-Schwächung, sondern auch zu gesundheitlichen Konsequenzen.

Die berühmt berüchtigte Aufmerksamkeits-Defizit-Störung verbreitet sich auch bei Erwachsenen immer mehr. Ich empfehle das folgende Interview mit Prof. Dr. Christian Montag, der erläutert, mit welchen psychologischen Tricks Facebook (Meta) und Co arbeiten, um uns auf ihren Plattformen zu halten. Außerdem gibt Prof. Dr. Christian Montag noch mehr Tipps, wie wir uns vor digitaler Sucht und Manipulation schützen können.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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