Im Rahmen der vielen Änderungen, die Facebook vornimmt, um Missbrauch seiner Dienste vorzubeugen, wird das Mindestalter für WhatsApp-User von 13 auf 16 Jahre heraufgesetzt. Wenn in den nächsten Wochen WhatsApp-Nutzer den neuen Datenschutzbestimmungen zustimmen sollen, werden sie im gleichen Zug gefragt, ob sie bereits 16 Jahre alt sind. Wie das Mindestalter überprüft werden soll, steht noch nicht fest.
Es ist nun interessant zu verfolgen, auf welche anderen Messenger Pubertierende ausweichen werden.
Snapchat ist als App ab 12 Jahre freigegeben und könnte nun eine Alternative sein. Ob Eltern und andere Familienmitglieder ebenfalls bei Snapchat einen Account erstellen werden, um mit den Jugendlichen in Kontakt bleiben zu können? Oder ob auf die bewährte SMS ausgewichen wird?
Alternativen für die schnelle und umfassende Chat-Kommunikation könnten natürlich auch die Messenger Threema, Signal oder Telegram sein. Am Wahrscheinlichsten ist jedoch, dass die neue Mindestalter-Grenze ignoriert wird. Konsequenz für Eltern: Die Verantwortung bei Rechtsverletzungen und anderen Problemen liegt zukünftig bei ihnen – Facebook hat mit der neuen Mindestalter-Bestimmung ein ganzes Stück vom Risiko auf die Erziehungsberechtigten übertragen.