Eva Ihnenfeldt: Reflexion Web 2.0 Vortrag in Dortmund, 29. April 2010

Eigentlich hatte ich mir das einfach vorgestellt, der Vortrag lag noch vom Februar in der Schublade, also einfach nur zwei Stockwerke vom Büro aus tiefer schlendern, das Macbook an den Beamer anschließen und loslegen. Doch es ist unglaublich, wie rasend schnell sich die Web 2.0-Welt weiterdreht – und meine „alte“ Präsentation von vor drei Monaten erschien mit bei näherer Überprüfung schon wieder hoffnungslos veraltet.

Kurz und gut, zwei Tage vor dem 29. saß ich dann doch den ganzen Tag am Rechner und erstellte sämtlich 19 Folien neu. Tausend Beispiele fielen mit ein, die die „virtuelle Revolution“ illustrieren, von Kunden, Netzwerken, aus Medien. Ich hätte wohl den ganzen Tag dozieren können, über Hintergründe, Web 2.0 Instrumente, Zielsetzung und Strategieentwicklung. Bis nachts saß ich da, und das Web lieferte mir tausend weitere faszinierende Stories und „Best Practise“ Beispiele.

Donnerstag abend kamen tatsächlich fast alle 50 angemeldeten Teilnehmer, nur drei mussten absagen, was sie per Mail sehr bedauerten. Das Feedback war für mich überwältigend, der einzige Kritikpunkt lautete, dass es zu viel Stoff für eine Stunde war -und zu viele Folien, die das Tempo vorgaben. Beim nächsten Mal werde ich versuchen, interaktive Elemente einzubauen, ähnlich wie bei BarCamp-Sessions – also weg vom reinen Frontalvortrag, hin zu Interaktion und konstruktivem Mitmachen.

Schließlich heißt Web 2.0 ja „interaktives Mitmach-Netz“ -dann sollten auch die Weiterbildungen dementsprechend sein. Wird natürlich eine methodisch/ didaktische Herausforderung, aber mir wird schon etwas einfallen.

Im Anschluss an den Vortrag kamen schon spontan die ersten Anmeldungen für den Tagesworkshop am 28. Mai 2010 – es wird wieder ein Seminar für maximal 10 Freiberufler und Selbständige geben, die in acht Stunden ihre persönliche Social Media Strategie ausarbeiten können: konkret, individuell passgenau, sofort umsetzbar.

Do-it-Yourself-Workshop am 28. Mai 2010 in Dortmund

Im Folgenden die Vortrags-Gliederung – falls eine IHK, eine Handwerkskammer, eine Wirtschaftsförderung oder ein Verband Interesse hat – einfach anrufen, ich komme gern

Web 2.0 Vortrag: Überblick über die Gliederung

Definition
– Web 2.0: das „Mitmachnetz“
– Social Communities: virtuelle Freundschaften pflegen
– virales Marketing: „alles, was aus der Norm fällt, gespeichert und weitergegeben wird“
– Partner oder Kunde?

„The Spirit“:
Die interaktive Kommunikation verändert Machtverhältnisse. Kunde wird stark. Beispiele: spickmich.de, Jack Wolfskin, Dell. Außerdem: das „Mitmachnetz“ ist großzügig, nicht der Stärkste, sondern der Authentischste gewinnt! Wir sind feinfühlig gegenüber „Reklame“ geworden, erkennen Tricks und billige Verführungstechniken – Kunden erwarten Respekt, Unterhaltung und Vertrauenswürdigkeit

Web 2.0-Instrumente
– Xing
– Twitter
– Facebook
– Foren
– Blog
– Newsletter

Vorteile allgemein
– viral
– kostengünstig
– Feedback-Controllig
– Anbieter und Kunde „schauen in die selbe Richtung“
– Marktforschungsinstrument
– Traffic heißt Suchmaschinenoptimierung

Was für wen?
– Selbständige: Das „Do-it-Yourself-Marketing“
– Unternehmen: die Kommunikations-Agentur als Binde- und Vermittlungsinstanz
– Plattform-Betreiber: über Web 2.0 zu Traffic und Erfolg

„Do-it-Yourself-Marketing“
– Disziplin
– Zielgruppenanalyse/ Zielsetzung
– Potentialanalyse/ Strategie
– Selektion der geeigneten Instrumente
– Durchführung
– Controlling

Unternehmen und Kommunikations-Agentur
– Chefsache, Mitarbeiter oder Agentur?
– Zielgruppenanalyse, Zielsetzung
– Potentialanalyse, Strategie
– Selektion der wichtigsten Instrumente
– Budgetplanung, Marketingplan, Kampagnen
– Controlling, Statistiken, Optimierung

Mit der Website Geld verdienen: virales Marketing
– Facebook, Foren, Xing
– die Koppelung an das „Real Life“
– Kennzahlen und Erfolgsmessung
– SEO mit Web 2.0

Blog und Newsletter
– grundsätzlich für Jeden gut – drei News im Monat reichen schon
– Koppelung an Newsletter, Facebook und/ oder Twitter für den sofortigen Erfolg
– vom Leser aus betrachtet…

Suchmaschinenoptimierung
– Content is King
– keywordoptimierte Redaktion
– Bookmarks setzen
– Twitter, Facebook, Xing
– weitere virale Instrumente

Was nun?
– Do-it-Yourself-Marketing: Workshops besuchen
– Unternehmen: Einzelberatung
– Plattformbetreiber: Real-Life-Kontakte mit Webaktivisten

SteadyNews und SteadyClicks
– nächster Workshop zum Web 2.0-Marketing für Selbständige und Mitarbeiter am: 28. Mai 2010
– kostenlose Erstberatung für Unternehmen, die Dienstleister suchen
– Blog und Newsletter, Twitter und Social Media plus SEO-Service auf Anfrage

Newsletter-Redaktion SteadyNews

Eva Ihnenfeldt

Rheinlanddamm 201
44139 Dortmund
Tel.: 0231/ 77 64 150
[email protected]

www.newsletter-redaktion.de
www.steadyclicks.de

5 thoughts on “Eva Ihnenfeldt: Reflexion Web 2.0 Vortrag in Dortmund, 29. April 2010

  • Reply Catrin Zentarra 3. Mai 2010 at 16:51

    Hallo Eva,

    dickes Lob für Deinen Vortrag letzte Woche. Er war, wie gewohnt, sehr lebendig.Interessant fand ich die diversen Beispiele. Als nächstes Projekt werd ich unseren Newsletter umstrukturieren und Deine Tipps zur „Kundenabholung“ miteinfließen lassen.

    Eva, mach weiter so!

  • Reply Stoeppler, Petra 5. Mai 2010 at 09:11

    Der Vortrag von Eva zum Thema Web 2.0 ist für alle diejenigen UnternehmerInnen hilfreich, die (wie ich) den Instrumenten Facebook, Twitter eher etwas skeptisch begegnen. Der Vortrag gibt sachliche Informationen zu Vor- und Nachteilen, die zum Nachdenken, ggf. zum Umdenken anregen.
    Die Vortragsweise war souverän, menschlich angenehm und lebendig.

  • Reply Eva Ihnenfeldt 5. Mai 2010 at 12:06

    Danke, liebe Kommentatorinnen,
    ich weiß ja, was für kritisch objektive kluge Beobachterinnen des Lebens Ihr seid – darum weiß ich Euer Lob ganz besonders zu schätzen. Das tut richtig gut –
    Eure Eva

  • Reply Simone Rieger 10. Mai 2010 at 19:25

    Hallo Frau Ihnenfeldt,
    ich war total begeistert von diesem Vortrag.
    Bei Werbung denkt ja man meistens an Flyer drucken und möglichst ‚weit und breit‘ verteilen…
    Aber die vorgestellte ‚Pull-Methode‘, die Kunden/Menschen in der Zielgruppe direkt vom heimischen PC aus anzusprechen und darüber dann Aufträge zu generieren hat mich sehr beeindruckt.
    Es gibt soviele Möglichkeiten im Web, die dazu dann auch noch fast kostenlos sind. Einfach toll!
    Vielen Dank für den spannenden Vortrag.

    • Reply Eva Ihnenfeldt 11. Mai 2010 at 00:12

      Liebe Frau Rieger,

      danke schön – das tut mir richtig gut. Ist schon eine tolle Zeit,in der wir leben: machen wir was daraus – es ist alles da!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert