Interview mit Andreas Wroblewski und Timo Müller von der Digitalagentur codafish

Themen wie Digitalstrategie, Content Management und Suchmaschinenoptimierung werden für Unternehmen immer wichtiger. Vor allem die Verwaltung digitaler Inhalte spielt eine zentrale Rolle, wenn es um den Unternehmenserfolg geht. Andreas Wroblewski und Timo Müller von der Berliner Full-Service-Agentur codafish unterstützen Unternehmen dabei. Im Gespräch mit steadynews erzählen sie uns von ihrer täglichen Arbeit und typischen Herausforderungen, denen ihre Kunden beim Thema Digitalisierung begegnen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Wie ist Ihre Agentur entstanden?

Andreas Wroblewski:  Timo und ich haben zusammen Informatik an der Fernuniversität in Hagen studiert. Schon zu dieser Zeit haben wir über unsere mögliche Selbständigkeit gesprochen. Wie das aber meistens so ist, verlief sich die Idee für einige Zeit wieder. Als wir aber einen möglichen großen Auftrag in Aussicht gestellt bekamen, entschlossen wir uns im Juni 2018, unsere Agentur codafish zu gründen.

Sie beschreiben sich selbst als Full-Service-Agentur. Welche Leistungen bieten Sie Ihren Kunden an?

Timo Müller: Wir sind eine Digitalagentur mit Büros in Hamburg, Berlin und Madrid. Unsere Philosophie ist, unsere Kunden auf dem Weg zum erfolgreichen digitalen Projekt – von der Beratung und Konzeption über Design und Entwicklung bis zu Marketing und Hosting – zu begleiten. Wir sind spezialisiert auf Projekte im Bereich der Digital Business Transformation und setzen den Fokus auf Pimcore-Entwicklung.

Einen großen Teil Ihrer Arbeit macht die Open-Source-Plattform Pimcore aus, mit der sich digitale Inhalte in verschiedensten Anwendungsbereichen verwalten lassen. Wie kam es zur Wahl gerade dieses Systems?

Andreas Wroblewsi: Pimcore ist eine „Digital Experience Platform“ und ein zentrales Repository, das die Bausteine PIM, MDM und DAM miteinander vereint. Insbesondere bietet die DAM-Komponente (Digital Asset Management) hohe Flexibilität und ein facettenreiches Portfolio im Umgang mit Assets. Sie verwaltet und aggregiert beliebige Mengen von Daten von verschiedensten Typen.

Um diese Vielfalt vernünftig verwalten zu können, setzt Pimcore ein sogenanntes „Smart Tagging“ der Daten unter Nutzung künstlicher Intelligenz ein. Das hilft, die Daten besser zu konsolidieren, zu strukturieren und auf verschiedenste Kanäle auszuspielen.

Welche Probleme beobachten Sie in Unternehmen oft, wenn es um die Speicherung, Organisation und Verwaltung digitaler Inhalte geht?

Timo Müller: Eine große Herausforderung ist die geeignete Ablage unstrukturierter und strukturierter Daten. Unstrukturierte Daten folgen nicht einer vorgegebenen Struktur, wie wir sie aus Geschäftsanwendungen kennen. Zu den typischen Beispielen für unstrukturierte Daten zählen E-Mails, Bilder, Videos, Textdateien usw.

Die Vorteile unstrukturierter Daten liegen auf der Hand: Mitarbeiter und Teams können mit den Daten arbeiten, ohne dass diese zuvor standardisiert werden müssen. Unstrukturierte Daten sind vielfältig und haben einen hohen Wert für das Unternehmen. Und genau hier ergeben sich Herausforderungen für eine geeignete Speicherung, denn das Ziel muss es sein, dass diese Daten jederzeit aufgefunden werden können. Zudem kann die Speicherung unstrukturierter Daten auch zu Sicherheitsproblemen führen, wenn sie personenbezogene Daten beinhalten oder einer Geheimhaltung unterliegen.

Welche Anforderungen gibt es an ein solides Datenmanagement in großen Unternehmen?

Andreas Wroblewski:  Ein solides Digital Asset Management muss in erster Linie den aktuellen Sicherheitsstandards genügen und robust sein. Vielmehr muss es aber auch den aktuellen technologischen Ansprüchen gerecht werden und die Daten so strukturieren, dass eine gute Übersicht über die digital erfassten Daten möglich wird. Nur so schafft ein DAM Mehrwert und reduziert gleichzeitig Aufwand und Kosten.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Timo Müller:  Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Digitalisierung im Mittelstand. Digitale Technologien verändern grundlegend die Art und Weise, wie wir unser Leben organisieren, wie wir einkaufen, wie wir miteinander in Kontakt treten, aber auch wie wir arbeiten. Der Mittelstand steht vor der Herausforderung, sein Angebot fit für die digitale Welt zu machen, um nicht digital abgehängt zu werden.

Vor welchen Herausforderungen stehen Ihre Kunden?

Andreas Wroblewski: Viele Unternehmen meinen, dass es sich bei der digitalen Transformation primär um ein Technik-Thema handelt. Damit sie den digitalen Anschluss nicht verpassen, werden häufig schnell und unüberlegt technische Systeme angeschafft. Diese führen aber meistens zu Insellösungen und sind weit von einer nachhaltigen Digitalstrategie entfernt.

Wir zeigen wie eine Organisation ihre Ziele mit Hilfe digitaler Technologien erreichen kann, indem wir die digitale Strategie auf Unternehmensziele ausrichten und dabei unterstützen, eine ganzheitliche Lösung für die digitale Transformation im Unternehmen zu finden. Das hilft, den Unternehmenserfolg zu erhöhen und gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wodurch heben Sie sich von anderen Dienstleistern aus Ihrer Branche ab?

Timo Müller:  Wir verzichten bewusst auf ein großes Agenturteam. Stattdessen setzen wir auf schlanke Strukturen. Zum Vorteil unserer Kunden. Denn damit können wir kosteneffizient arbeiten und flexibel die Experten hinzuziehen, die wir für die Durchführung von Kundenprojekten benötigen. Wir legen großen Wert auf eine proaktive Kommunikation mit unseren Kunden und bieten beste Qualität zu fairen Preisen.

Wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens in den nächsten 10 Jahren?

Andreas Wroblewski: Um in diesem Business zu bestehen, müssen wir zu jeder Zeit innovativ bleiben. Nur so können wir uns zukünftig breiter aufstellen und uns am Markt gut positionieren. Das bedingt aber auch Wachstum und Offenheit neuen Technologien gegenüber. In 10 Jahren wollen wir eine gestandene Agentur sein, die jeder kennt und mit der jeder zusammenarbeiten möchte.

Dann wünschen wir auf diesem Weg alles Gute und bedanken uns für das informative Gespräch.

Über codafish

Andreas Wroblewski und Timo Müller von codafish

Die Full-Service-Agentur codafish wurde 2018 von Andreas Wroblewski und Timo Müller in Berlin gegründet. Weite Standorte des Unternehmens befinden sich in Hamburg und Madrid. Kernkompetenz der Agentur ist die Entwicklung maßgeschneiderter Strategien für Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell digitalisieren wollen. Zu den angebotenen Leistungen gehören Beratung und Konzeption, Online Marketing, Srategy Consultancy, Entwicklung und Design, Suchmaschinenoptimierung sowie Hosting und Support.

Kontakt

codafish GmbH
Andreas Wroblewski & Timo Müller
Am Altenfeldsdeich 56
25371 Seelstermühe
Webseite: https://codafish.net/de
E-Mail: [email protected]

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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