Musiker und Schriftsteller nutzen es immer häufiger, aber Filmemacher waren bisher noch benachteiligt: Sie konnten nur umständlich ihre eigenen Produktionen kostenpflichtig und technisch aufwändig als Video zum Download anbieten. Nun will Vimeo in diese Nische vorstoßen: Das Videoportal, das im Wettbewerb zu YouTube steht, bietet Filmemachern bald an, dass sie ihre Videos mit Bezahloptionen verbinden können: Entweder der User zahlt vor dem Anschauen des Films einen festgesetzten Betrag, oder er spendet danach einen freiwillige Summe, um das Projekt zu unterstützen.
Independent Künstler und Kreative machen den großen Majors, die über viele Jahre als Produzenten und Verlage unumgänglich waren, so langsam Konkurrenz nach dem Motto „Wir sind das Volk“. Autoren, die bei Verlagen nur 10 bis 20 Prozent vom Verkaufspreis erhalten, greifen zu „Book on Demand“ Lösungen im Selbstverlag, Musiker produzieren ihre Werke selbst, bewerben sie über soziale Netzwerke, bleiben GEMA-frei und pressen auch die CD’s selbst, die sie dann selbstständig vertreiben. Dass nun auch Filmemacher bessere Möglichkeiten erhalten, ihre Werke autonom zu vermarkten, ist der nächste Schritt auf einem Weg, der mal irgendwann mit den Bloggern begann 🙂
Quelle: t3n – Paint Content – Vimeo führt Bezahlfunktion für Videos ein