Smartphone als Bodycam: Video zeigt, wie man sich nachts vor Angreifern schützen kann

Wir alle kennen die schockierenden YouTube-Videos, die zeigten, wie George Floyd eine Festnahme aufgrund von Polizeigewalt nicht überlebte – hier die Aufnahme einer Polizei Bodycam. Im Juli 2025 veröffentlicht ntv das Video einer jungen Frau aus Bremen, die live mit dem Smartphone filmte, wie ein Mann sie nachts um 3 Uhr mehrere Minuten lang aufforderte, mit ihm „woanders hinzugehen“. Das brachte mich auf eine Idee: Ist es möglich, das eigene Smartphone umzuhängen und sich aufgrund von Cloudspeicherung günstig zu schützen vor Angriffen? Ich habe Gemini gefragt, was man beachten muss – und bin mit der Antwort zufrieden. (Video der jungen Frau hier eingebettet).

Zunächst meine Zusammenfassung und das Ergebnis meiner Recherche: Es gibt Handyketten/bänder zu sehr günstigen Preisen, die man mit einer selbstklebenden Vorrichtung an fast jedem Smartphone, das durch eine Hülle geschützt ist, befestigen kann. Wenn man die Aufnahmen in der Cloud (zum Beispiel mit Google Fotos – hier eine Anleitung) speichert und nicht nur auf dem Gerät selbst, kann der Angreifer nur schwer etwas gegen die Speicherung unternehmen.

Wunderbar, wie die junge Frau freundlich, ruhig, selbstbewusst dem Fremden erklärt, dass sie durch die Videoaufnahme geschützt ist – was sofort Wirkung zeigt. Großartig! Im Anschluss an die Aufnahme gibt es noch Tipps vom Experten, Hier das Video:

Hier die Antwort von Gemini:

Ja, ein Smartphone kann als Bodycam genutzt werden, um sich potenziell vor Angriffen zu schützen, aber es gibt einige wichtige Aspekte zu beachten. Die Nutzung als Bodycam kann eine abschreckende Wirkung haben und Beweismittel sichern, birgt aber auch rechtliche und praktische Herausforderungen. 

Vorteile:

  • Abschreckung: Die sichtbare Nutzung einer Kamera kann potenzielle Angreifer abschrecken. 
  • Beweissicherung: Im Falle eines Angriffs können Aufnahmen als Beweismittel dienen. 
  • Geringe Kosten: Smartphones sind weit verbreitet und eine kostengünstige Alternative zu speziellen Bodycams. 

Nachteile und rechtliche Aspekte:

  • Datenschutz:Die Aufnahme von Personen ohne deren Wissen und Zustimmung ist in Deutschland rechtswidrig.
  • Hinweis auf Aufnahme:Wenn eine Aufnahme notwendig ist, sollte der Angreifer darauf hingewiesen und die Aufnahme für ihn sichtbar sein.
  • Speicherung und Löschung:Aufnahmen müssen sicher gespeichert und nur für den beabsichtigten Zweck verwendet werden. Nicht benötigte Daten müssen gelöscht werden.
  • Technische Einschränkungen:Smartphones haben oft eine kürzere Akkulaufzeit und sind nicht so robust wie dedizierte Bodycams.
  • Datenschutzrechtliche Folgen:Eine missbräuchliche Nutzung kann zu strafrechtlichen Konsequenzen führen. 

Empfehlungen:

  • Sicherheitseinstellungen:Stellen Sie sicher, dass Ihr Smartphone ausreichend geschützt ist, z.B. durch ein Passwort oder eine andere Bildschirmsperre. 
  • Apps und Berechtigungen:Überprüfen Sie die Berechtigungen von Apps und deaktivieren Sie unnötige Funktionen wie Bluetooth, wenn sie nicht benötigt werden. 
  • Öffentliche Netzwerke:Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von öffentlichen WLAN-Netzwerken und ziehen Sie die Nutzung eines VPN in Betracht. 
  • Datensparsamkeit:Speichern Sie möglichst wenig sensible Daten auf Ihrem Smartphone. 
  • Rechtliche Beratung:Im Zweifelsfall sollten Sie sich rechtlich beraten lassen, insbesondere wenn Sie planen, Ihr Smartphone als Bodycam zu nutzen. 

Zusätzliche Informationen:

  • Die Polizei darf Bodycams nur unter bestimmten Voraussetzungen einsetzen, z.B. bei Gefahr für Leib und Leben oder zur Beweissicherung. 
  • Unbeteiligte Dritte dürfen nicht ohne deren Wissen gefilmt werden. 
  • Bei der Nutzung als Bodycam sollten die Aufnahmen dokumentiert und sicher aufbewahrt werden. 
  • Bei Problemen mit der Sicherheit Ihres Smartphones können Sie sich an Fachleute wenden. 

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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